Der Konsolenhersteller Nintendo hat in den USA bekannt gegeben, dass die kommende Next-Generation-Konsole Wii den Preis von 250 Dollar in Amerika und 25.000 Yen (rund 175 Euro) am japanischen Markt nicht überschreiten wird. Damit bleibt Nintendo preislich deutlich unter den Konkurrenzprodukten von Microsoft und Sony.
„Es ist ein anderer Weg, den Nintendo eingeschlagen hat“, erklärt eine Sprecherin von Nintendo Europa. „Im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern setzen wir nicht auf aufwendige Grafik und Hardware, sondern auf Innovation im Game-Bereich.“Daher erkläre sich auch der günstige Anschaffungspreis.
Für Europa wurden zwar keine definitiven Angaben gemacht, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die Anschaffungskosten die Schwelle von 250 Euro ebenfalls nicht übersteigen werden. In einer Aussendung veröffentlichte Nintendo America auch die geplanten Verkaufszahlen. Der ehrgeizige Plan sieht vor, dass bis Ende März 2007 sechs Millionen Konsolen an den Handel ausgeliefert werden sollen. Im selben Zeitraum will das Unternehmen rund 17 Millionen Wii-Spiele abgesetzt haben.
Im günstigen Preis sehen Analysten den großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Vor allem der PS3-Preis ist mit 600 Euro in der Topversion deutlich höher. Sony argumentiert mit der umfangreichen Hardwareausstattung und sieht ihn daher als gerechtfertigt an. Hier geht Nintendo mit dem Fokus auf innvoative Ideen wie der neuartigen Steuerung einen anderen Weg. Den genauen Starttermin von Wii ließ das Unternehmen noch offen, lediglich auf das vierte Quartal 2006 legte sich der Konsolenbauer fest.
Weiters gab Nintendo bekannt, dass der Gewinn im letzten Finanzjahr aufgrund guter Wechselkurse um 12,5 Prozent gestiegen ist. Der Rückgang aus dem Verkauf von Gamecubes konnte mit der starken Nachfrage nach mobilen Konsolen wie dem DS ausgeglichen werden. Der Nettogewinn betrug 877 Millionen Dollar (781 Millionen Dollar im Vorjahr). Der Umsatz gab um 1,2 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar nach.
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