Hackerangriff auf Youtube entpuppt sich als Mitarbeiterscherz

Ein in der Nacht auf heute gestarteter vermeintlicher Hackangriff auf die Video-Service-Seite Youtube hat sich nur wenige Stunden später als Scherz der Webpage-Betreiber herausgestellt. Der gesamte Video-Content der rund zwölf Millionen Anwender war vorübergehend nicht erreichbar gewesen. Darüber hinaus wurden verdutzte Youtube-Nutzer auf dem Eingangsportal mit der grammatikalisch falschen Nachricht „All your video are belong to us“ empfangen, die suggerierte, dass die Seite sowie deren Inhalte von Cyberkriminellen gehackt wurde.

Die Tatsache der nicht funktionierenden Seite in Kombination mit der kryptischen Nachricht hat Youtube zufolge zu einer Vielzahl von Rückmeldungen durch besorgte User geführt, die den offenbar zum Teil angekündigten Schwindel nicht bemerkten. „In der Zeit als unsere Seite nicht erreichbar war, haben wir einfach Wartungsarbeiten durchgeführt. Diese haben wir allerdings einige Stunden zuvor offiziell angekündigt“, erklärt Youtube-Sprecherin Julie Supan. Sie verteidigte den bizarren Scherz mit dem Hinweis auf die besondere Anwenderschaft des Video-Services.

„Man muss im Auge behalten, wer unsere Fan-Base ist. Die wollen in so einem Fall keine langweiligen, trockenen Benachrichtigungen“, so Supan weiter. Um irritierte User nicht weiter im Dunkeln zu lassen, entschied sich Youtube schließlich zu einer weiteren Meldung auf dem Anwenderportal, welche lautete: „Nein, wir sind nicht gehackt worden. Entwickelt mehr Sinn für Humor!“. Die Wartungsarbeiten hat das Video-Portal dazu verwendet, um neue Funktionen zu integrieren. So können registrierte User ab sofort ihre Youtube-Seite graphisch individuell gestalten. Außerdem bietet Youtube nun auch bessere Verknüpfungsmöglichkeiten des eigenen Contents mit diversen Blogportalen. Youtube-Videos können fortan direkt in Blogs der Anbieter Livejournal und Blogger eingefügt werden.

ZDNet.de Redaktion

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