ZDNet: Sind Sie sehr traurig darüber, dass Oracle Ihren Konkurrenten Siebel und nicht Salesforce.com gekauft hat?
Collins: Im Gegenteil, schließlich sind wir dadurch unseren größten Konkurrenten losgeworden.
ZDNet: Wie darf ich das verstehen?
Collins: Oracle hat nun so viele unterschiedliche CRM-Angebote im Portfolio – sieben um genau zu sein -, so dass Sie sich nun nicht mehr ernsthaft um die Bedürfnisse des Marktes kümmern können. Sie sind viel zu sehr mit sich selbst und ihrem aufgesplitteten Angebot beschäftigt.
ZDNet: Dafür erwachsen Ihnen nun völlig neue Wettbewerber: Noch vor zwei Jahren war Salesforce.com der Shooting-Star der CRM-Szene, nun werden Sie von Open-Source-Angeboten rechts überholt. Namentlich Sugar CRM scheint Ihnen ernsthaft gerade erst errungene Marktanteile abjagen zu können.
Collins: Also bislang hab ich das Angebot noch nirgends zu Gesicht bekommen. Open-Source-Software (OSS) ist natürlich eine tolle Sache, allerdings hat das Open-Source-CRM-Angebot, insbesondere das On-Demand-Angebot, wohl noch einen weiten Weg zu gehen. Die Entwickler kämpfen noch mit ganz grundlegenden Problemen.
ZDNet: Naja, die OSS-Firmen können in der Regel auf eine große Entwicklergemeinde zurückgreifen.
Collins: Bislang kenne ich keine OSS-Firma, die über ein ähnliches Ecosystem verfügt wie wir mit der Appexchange-Plattform! Für und an Appexchange arbeiten die fähigsten Entwickler, ISVs und Softwarepartner – das ist auch eine Art Community. Und was für eine!
ZDNet: Stichwort Appexchange. Dieser Bereich scheint mir zunehmend wichtig zu werden. Vielleicht wichtiger als CRM?
Collins: Appexchange ist definitiv die Zukunft von Salesforce.com. Mit dieser Plattform können Sie einerseits neue Anwendungen entwickeln und andererseits viele andere Applikationen nutzen.
ZDNet: Welchen Anteil am Gesamtumsatz macht Appexchange heute aus und wo sehen sie die Plattform in dreri jahren?
Collins: Ich kann leider keine Zahlen nennen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir in ein paar Jahren den Löwenanteil am Umsatz mit Appexchange einfahren werden.
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