Während die Arbeitsmarktdaten für Mai 2006 überraschend positiv ausgefallen sind, sieht die Situation auf dem deutschen Lehrstellenmarkt eher düster aus. Bei den Ingenieuren gibt es eine besondere Lage: Hier herrscht seit einiger Zeit starker Bedarf nach qualifizierten Bewerbern. „Gesucht werden insbesondere Fachkräfte für Ingenieurwesen und Informationstechnologie. Wer sich für ein Ingenieurstudium mit den richtigen Schwerpunkten entscheidet und zusätzlich sehr gute Informatikkenntnisse erwirbt, muss sich um seine berufliche Zukunft in Deutschland keine Sorgen machen“, sagt Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash. Nadolski verweist auf die Studie „Recruitment Trends 2006“, für die insgesamt 2171 Personalmanager in Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien befragt wurden. Laut der europaweiten Umfrage der Jobbörse Stepstone sind IT-Profis und Ingenieure für Unternehmen schwer zu finden. Dabei tun sich deutsche Firmen besonders schwer.
41 Prozent der Befragten gaben an, sie planten die Aufstockung ihres Personalbestandes um zehn Prozent oder mehr. Von dieser Entwicklung profitierten vor allem Fachkräfte im Ingenieurwesen und in der IT. Im Vergleich zum Sommer des vergangenen Jahres sei die Nachfrage in einigen Bereich sprunghaft angestiegen.
Den größten Zuwachs verzeichneten die Stellenangebote für Maschinen- und für Elekrotechnik-Ingenieure, so Stepstone. Hier wurden im April 2006 jeweils rund doppelt so viele Arbeitskräfte gesucht wie im Mai 2006. Experten führen den Anstieg beim Personalbedarf auf die kräftigen Exportraten im Fahrzeug- und Maschinenbau zurück.
„Ingenieure können außerdem mit hohen Einstiegsgehältern rechnen“, so Nadolski. „Nach Angaben der Vergütungsberatung Personalmarkt liegen sie für Elektrotechnik-Ingenieure bei durchschnittlich fast 38.000 Euro. Für Professionals mit sieben bis zehn Jahren Berufserfahrung steigt die Vergütung sogar auf fast 52.000 Euro. Maschinenbau-Ingenieure verdienen mit einem Einstiegsgehalt von 40.000 Euro noch besser.
Selbstverständlich ist der gute Verdienst in dieser Branche an exzellente Fachkenntnisse gekoppelt.“ Diese qualifizierten Arbeitskräfte stünden in Deutschland nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. So planten 30 Prozent der IT-Unternehmen derzeit, Hochschulabsolventen aus dem Ausland einzustellen, um sie in Deutschland einzusetzen. Studium und Ausbildungsberufe sollten möglichst breit angelegt sein. Auch die freiberuflichen Berater dürften sich nicht nur auf bestimmte Technologien spezialisieren. Das wäre eine Einbahnstraße, weil dann in der Regel die technologiebegleitenden Prozesskenntnisse fehlten.
Die Technik wird nach Angaben von Stepstone immer komplexer und erfordert mittlerweile auch von Ingenieuren einen hohen Wissensstand im Hinblick auf die erforderliche Software, angefangen von Home-Entertainment-Artikeln bis hin zu komplexen Maschinen mit sensibler Programmierung. Es sei also nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der gesuchten Informatik-Ingenieure bei Stepstone um fast 80 Prozent zugenommen habe. Deutschlands knappstes Gut sind Ingenieure, so das Fazit der Studie.
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