Vivendi hat nun endgültig einen Steuerstreit beigelegt, der aus der Akquisition von Seagram, einem kanadischen Getränkehersteller und Unterhaltungsunternehmen, herrührt. Mit 686 Millionen Dollar hat sich Vivendi nun freigekauft und kann somit 1,85 Milliarden Dollar potenzielle Haftung aus den Büchern streichen, wie der „Guardian“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Die Übernahme von Seagram im Jahr 2000 sollte Vivendi eigentlich zu einem weltführenden Medienkonzern machen, brachte aber vielmehr Probleme.
Die US-Steueraufsicht verlangt seit einigen Jahren 1,5 Milliarden Dollar unbezahlte Steuern von Seagram. Diese hatten in 1980er-Jahren ein Schlupfloch im Steuerrecht genützt und den Verkaufserlös aus den Anteilen an der Dupont Chemicals Group als Dividende versteuert, um weniger Steuern zahlen zu müssen
Durch die Seagram-Übernahme stürzte Vivendi in eine finanzielle Krise, ein Schuldenberg von 35 Milliarden Dollar drohte den Konzern zu begraben. Das zwang das Unternehmen, die Universal Film Studios und Fernsehunternehmen nach und nach an General Electric zu verkaufen, die sie mit dem NBC Television Network verschmolzen. Nachdem der Steuerstreit nun beigelegt ist, kann Vivendi auch die verbleibenden alten Dupont-Anteile verkaufen, die nach aktuellen Preisen rund 700 Millionen Dollar einbringen würden.
Mittlerweile ist Vivendi wieder im Aufwind. Im vergangenen Jahr konnten 2,1 Milliarden Gewinn und ein neunprozentiger Anstieg der Einnahmen verbucht werden. Der Konzern besitzt noch immer das führende Musikunternehmen Universal Music, den französischen Pay-TV Sender Canal Plus, eine Mehrheit am französischen Mobiltelefonanbieter SFR, den marokkanischen Telekommunikationskonzern Maroc Telecom sowie eine Videospielabteilung. Des Weiteren hält Vivendi einen 20-Prozent-Anteil and NBC Universal. Ein Übernahmeangebot des norwegischen Investors Alexander Vik hat Vivendi kürzlich ausgeschlagen.
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