Desktop, Notebook, Server: So will AMD vorne bleiben

CTO Phil Hester zufolge will AMD künftig verstärkt auf einzelne Module setzen, die sich je nach Einsatzzweck zu dem am besten passenden Design kombinieren lassen. Den Schlüssel dazu sollen sauber definierte Schnittstellen bieten.

Die neuen Chips sollen sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzen lassen und auf den Einsatzzweck hin optimiert werden können. (Bild: AMD)

Den ersten Tests von Intels neuer Core-2-Architektur nach zu urteilen wird der Athlon 64 X2 im Sommer die Leistungskrone bei den Desktop-Prozessoren verlieren. Aus diesem Grund plant AMD für Mitte 2007 die Einführung eines neuen Kerns, der in den letzten Monaten immer wieder als K8L in den Gerüchteküchen des Internets auftauchte.

Architektur des K8-Nachfolgers in einer Quad-Core-Version. (Bild: AMD)

Der K8-Nachfolger (Hester verwendete das Wort K8L nicht) soll für Server- und Highend-Desktops als Quad-Core-Version, für Standard-PCs als Dual-Core-Variante verfügbar sein. Bei der für Mitte 2007 geplanten Markteinführung soll er in einem 65-Nanometer-SOI-Prozess hergestellt werden.

Die auf dem Die untergebrachten Kerne können laut AMD pro Takt mehr Befehle verarbeiten. Dies will AMD mit einer verbesserten Sprungvorhersage, einer optimierten Durchführung von Ladeoperationen und einem auf 32 Bit verdoppelten Befehlsladespeicher realisieren. Neben der Integerleistung soll die neue Architektur auch bei der Gleitkommaleistung zulegen: Pro Takt können zwei 128-Bit-SSE-Befehle verarbeitet werden. Zudem ist eine Erweiterung des Befehlssatzes angedacht, um bestimmte Rechenoperationen zu beschleunigen. Um SSE4 handelt es sich dabei aber offenbar noch nicht.

Die neuen Chips sollen zunächst DDR2, später dann auch DDR3 und FB-DIMMs unterstützen. Den L1- und L2-Cache will AMD künftig im einen zunächst 2 MByte großen L3-Cache ergänzen, der von allen Kernen gemeinsam genutzt wird.

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ZDNet.de Redaktion

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