Das Security-Unternehmen F-Secure hat in einem Feldversuch nachgewiesen, dass der Einsatz von Bluetooth-Technologien ein nicht unwesentliches Sicherheitsrisiko für mobile Geräte darstellt. Mithilfe eines verborgenen Ortungsgerätes ist es F-Secure-Spezialisten gelungen, an diversen gut frequentierten Orten, wie beispielsweise dem Mailänder Flughafen und Hauptbahnhof, unbemerkt über 1300 Bluetooth-fähige Handys und Smartphones zu identifizieren. Der tatsächliche Messzeitraum des Experiments, das an insgesamt acht verschiedenen Lokalitäten in Mailand durchgeführt wurde, betrug lediglich 23 Stunden.
„Ebenso wichtig, wie das Potenzial der Technologie zu verstehen, ist es, auch deren potenzielle Schwachstellen in Verbindung mit mobilen Geräten zu kennen“, kommentiert Miska Repo, Country Manager von F-Secure Italien, die Ergebnisse des Experiments. Durch die wachsende Popularität von Smartphones und Mobiltelefonen mit PC-artiger Funktionsausstattung und die Häufung von sensiblen Daten auf diesen Geräten wird der mobile Bereich für Angreifer zunehmend interessant. Neben der Verbreitung von Malware via E-Mail und Internetzugang stellt die Bluetooth-Fähigkeit von mobilen Geräten vor allem deshalb eine potenzielle Gefährdung dar, da Anwendern die „sichtbare“ Aktivität der Verbindung zumeist nicht bewusst ist.
Angesichts von bis zu 154 Bluetooth-fähigen Geräten, die an öffentlichen Orten in Mailand pro Stunde ausfindig gemacht werden konnten, mahnt F-Secure zu besonderer Vorsicht. „Am besten ist es, die Bluetooth-Funktion bei Nicht-Gebrauch ganz zu deaktivieren oder zumindest darauf zu achten, dass diese unsichtbar aktiv ist“, empfiehlt Sandra Proske, PR-Manager bei F-Secure Deutschland. Einige Mobiltelefone seien standardmäßig darauf eingestellt, auf eine für andere Geräte sichtbare Bluetooth-Verbindung zurückzugreifen. Anwender müssten sich über diesen Umstand bewusst sein und wissen, wie diese Funktion deaktiviert werden könne, so Proske. Darüber hinaus warnte sie davor, etwaige Bluetooth-Anfragen unreflektiert zu akzeptieren.
Die Fälle von tatsächlichen Malware-Angriffen auf Mobiltelefone sind vergleichsweise zwar immer noch gering. Viren und andere Malware wenden allerdings zunehmend auch Social-Engineering-Techniken an. So können bösartige SMS beispielsweise über vertraute Absendernamen den Weg ins System finden. Abhilfe von derartigen Internet- und Bluetooth-Bedrohungsszenarien kann neben der Wachsamkeit der Anwender auch eine entsprechende mobile Sicherheitslösung bieten, die bei diversen Security-Anbietern bereits fix im Portfolio zu finden ist.
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