Mehr als 60 Prozent aller von Microsoft zwischen Januar 2005 und März 2006 geprüften Windows-PCs, auf denen Malware ermittelt wurde, waren von bösartiger Bot-Software befallen. Diese hätte es Angreifern ermöglicht, die gekaperten Rechner für kriminelle Zwecke fernzusteuern. Die Angaben entstammen dem jüngsten Sicherheitsbericht der Redmonder, der unter anderem Säuberungsstatistiken seines Tools zum entfernen bösartiger Software enthält.
In dem genannten Zeitraum entfernte Microsofts rudimentäres Anti-Schädlings-Programm von 3,5 Millionen verseuchten Windows-Rechnern jeweils mindestens eine Bot-Variante. Insgesamt ermittelte die Software 5,7 Millionen Systeme, auf denen sich diverse Würmer, Viren, Trojaner und andere Malware eingenistet hatten.
Aufgrund der Zahlen kommt Microsofts Sicherheitsteam zu folgender Erkenntnis: „Trojaner, die Hintertüren zum System öffnen, stellen eine signifikante und konkrete Bedrohung für Windows-Anwender dar.“
Mit Trojanern verseuchte Systeme, auch „Zombie-PCs“ genannt, werden von Cyber-Kriminellen zu so genannten „Botnets“ zusammengeschlossen und zum versenden von Spam oder Ausführen von Denial-of-Service-Attacken missbraucht. Nicht selten laden die Trojaner zusätzlich Spyware oder Adware auf das System des Opfers nach – mit den bekannten Folgen.
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