Rupert Murdochs News Corp will die Suchfunktion seiner Networking-Seite Myspace veräußern. Den Käufer hofft der Konzern unter einem der großen Webunternehmen Microsoft, Google oder Yahoo zu finden. Mit diesem Schritt sollen die Einnahmequellen des Portals erweitert und besser ausgeschöpft werden. Zunächst hatte Murdoch noch an Investitionen in das Such-Geschäft gedacht. Doch offenbar kann Myspace in diesem Business nicht mit den Großen mithalten.
Derzeit sei das Anzeigengeschäft über die Communty-Webseite eher lahm, sagen Analysten. 80 Prozent der Werbung werden ungenutzt weiterverkauft und nur rund 20 Prozent sind Display-Ads, die sieben bis acht mal mehr kosten. Allerdings solle das Verhältnis auf lange Sicht umgedreht werden, so News Corp-Chef Peter Chernin. Um das Ziel zu erreichen, wolle man die Myspace-Seiten künftig dementsprechend anders gestalten.
Im vergangenen Jahr erst hatte News Corp. das Internetportal für rund 580 Millionen Dollar gekauft. Derzeit zählt Myspace weltweit etwa 85 Millionen registrierte User. Die Community-Seite rückt, nicht zuletzt aufgrund der großen Popularität des Social Networking im Internet, zusehends ins Interesse von Investoren. Auch Konkurrenzseiten wie Bebo bauen ihre Reichweiten stetig aus. Im vergangenen Monat erst wurde Myspace von Bebo als beliebteste Online-Community Großbritanniens überrundet, wie britische Medien berichten.
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