Wie steht es um Deutschlands südlichen Nachbarn? Ohne groß Aufhebens zu machen, hat sich die österreichische S&T in den letzten Jahren den osteuropäischen IT-Markt erschlossen. Auch wenn das Unternehmen in den Ländern mit den höchsten IT-Ausgaben nicht zu den Top-10-Anbietern von IT-Dienstleistungen zählt, führt es seine Geschäfte dort auf eine sehr dezentralisierte Art und Weise. Durch die Kombination von Hardware-Wartung und Systemintegration unterhält S&T heute Filialen in 21 zentral- und osteuropäischen Ländern und hat gerade in den östlicheren Regionen CEEs mit der Lieferung renditeträchtigerer IT-Dienstleistungen recht großen Erfolg.
In den Märkten der Tschechischen Republik und der Slowakei vertreten, ist Logica CMG der „Repräsentant“ Großbritanniens in Osteuropa. Im tschechischen Markt für IT-Dienstleistungen, wo traditionell deutsche Anbieter dominieren, rangiert das Unternehmen auf Platz 3. Abgesehen von diesen beiden Ländern sind jedoch britische IT-Dienstleister in Zentral- und Osteuropa nicht präsent.
Wie sieht es mit Frankreich aus? Französische IT-Dienstleister agierten auf osteuropäischem Terrain bisher fast ausschließlich, um die dortigen IT-Fachkräfte für Nearshore-Aktivitäten zu rekrutieren. Beispielsweise beschäftigt Capgemini in seinem polnischen BPO-Zentrum über 1000 Mitarbeiter, obwohl das Unternehmen keine starke Marktposition auf dem polnischen Binnenmarkt hat. Andere französische IT-Unternehmen greifen auf IT-Experten in Rumänien zurück, mit dem Frankreich aus historischen Gründen kulturell viel verbindet.
Im osteuropäischen Vergleich wird in Polen bei weitem am meisten für IT-Dienstleitungen ausgegeben. Jedoch ist der polnische IT-Markt auch der schwierigste, sowohl für westeuropäische als auch amerikanische IT-Dienstleister. Denn lokale Anbieter haben großen Einfluss und verfolgen aggressive Strategien. Nichtsdestotrotz konsolidiert sich auch dieser Markt und PAC ist sehr gespannt auf die Entwicklungen der nächsten Jahre sowie die sich daraus ergebenden Wettbewerbskonstellationen.
Was Russland betrifft, herrscht noch kein großer Andrang westeuropäischer IT-Dienstleister auf diesen Markt, obwohl er beträchtliche Chancen und Profite verspricht. Da der Markteintritt dort sehr von lokalen Beziehungen abhängt und Transaktionen höchst undurchsichtig bleiben, empfiehlt PAC internationalen Unternehmen, die mit dem russischen Markt liebäugeln, ein vorsichtiges Vorgehen – zumindest bis der Markt deutlich transparenter wird.
Page: 1 2
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.
Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…
Es lässt sich um bis zu 50 Prozent dehnen. Allerdings besitzt es eine deutliche geringere…