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Verdrängungswettbewerb am Notebookmarkt

Schon seit Jahren kommt der Großteil der weltweiten Notebookproduktion aus den Fabriken taiwanesischer Auftragshersteller. Nun nimmt die Konzentration unter ihnen zu. Allein in den Fabriken der vier größten Produzenten der Insel – Quanta, Compal Electric, Wistron und Inventec – sollen Branchenexperten zufolge im laufenden Jahr mehr als 70 Prozent aller Notebooks gefertigt werden. Im vergangenen Jahr waren es dagegen gerade 54,5 Prozent, wie das Branchenportal Digitimes berichtet.

Demnach setzt sich dieser Trend auch im kommenden Jahr fort. Dann sollen 68 bis 72 Prozent aller Notebooks aus den Werken der vier größten taiwanesischen Hersteller kommen. Hintergrund ist, dass die Top Vier der taiwanesischen Notebookschmieden mittlerweile nahezu alle Aufträge der weltweit größten zehn Lieferanten kontrollieren. Insgesamt soll der Notebookmarkt von 80 Millionen in diesem Jahr auf 100 Millionen verkaufte Geräte im Jahr 2007 anschwellen.

Unter Druck geraten dagegen die Sublieferanten. Deren Marktanteil soll in den kommenden Jahren schwinden. Neben der zunehmenden Konzentration machen Brancheninsider dafür auch die No-Name-Initiative des Chipherstellers Intel verantwortlich, schreibt Digitimes. Ende 2005 hatte der Branchenprimus die Mobile Alliance gegründet. Mit ihr soll die Verbreitung von Notebooks unbekannterer Hersteller gefördert werden. 2006 sollen demnach allein in den USA, Europa und Asien/Pazifik vier Millionen sogenannte Klon-Notebooks verkauft werden.

Als erstes Opfer des Verdrängungswettbewerbs hat Digitimes den Sublieferanten Mitac Technology ausgemacht. Der musste seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr kürzlich um 20 Prozent zurückschrauben. Die schwache Performance ist demnach vor allem auf die vollen Lager der Lieferanten in Europa und die Reduzierung von Aufträgen zurückzuführen. Von Umsatzeinbußen könnten auch weitere Zulieferer wie Uniwill und Twinhead betroffen sein.

ZDNet.de Redaktion

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