Video-on-Demand (VoD) könnte für die Filmindustrie dieselben positiven Auswirkungen haben wie Itunes auf die Musikindustrie. Britische Fernsehanbieter hoffen, durch das praktische neue Angebot die illegalen Filmdownloads zu minimieren, wie der „Guardian“ berichtet.
Durch VoD kann der Zuschauer aus einem Angebot an Filmen auswählen und diese über Internet, Breitbandkabelnetz oder Telefonnetz empfangen. Nachdem in Großbritanien nun ein Streit zwischen Fernsehsendern und unabhängigen Produzenten um die VoD-Rechte beigelegt ist, scheint dem Siegeszug des VoD nichts mehr im Weg zu stehen. Auch US-Filmstudios beginnen nun aus VoD Nutzen zu ziehen.
Durch die immer größere Zahl an Breitbandanschlüssen wird mit einer steigenden Bedeutung von Video-on-Demand gerechnet. Der VoD-Markt wird, wenn man auch die Varianten Pay-Per-View und Near-Video-On-Demand einbezieht, weltweit auf 3,2 Milliarden Dollar geschätzt und soll bis 2010 auf 10,7 Milliarden Dollar anwachsen.
Disneys’s Buena Vista International Television BVITV ist kürzlich in den britischen VoD-Markt eingestiegen. Analysten rechnen damit, dass innerhalb von fünf Jahren bis zu zehn Prozent der BVITV Einkünfte außerhalb der USA mit VoD, mobilem Fernsehen oder Pay-Per-View erzielt werden. Die Serien „Desperate Housewives“ und „Lost“ stellt Disney in den USA bereits einen Tag nach der Ausstrahlung gratis im Itunes-Store zur Verfügung.
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