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Handy-TV in der Praxis: Was taugen die Flimmerkisten?

Als Kommunikationsmagnet kommt ein TV-Handy also bei den Leuten an. Doch wie sieht es nun tatsächlich mit der Bildqualität auf einem 2,2-Zoll-Bildschirm aus? Bislang ist es so, dass die Fernsehbilder für den kleinen Bildschirm komprimiert werden, es jedoch keine speziell auf die Minibildschirme optimierte Ausstrahlung gibt. Die TV-Produzenten wollen erst schauen, ob sich das mobile Fernsehen durchsetzt, bevor sie hierfür zu produzieren beginnen. Ergo werden die Übertragungen, die für eine Bildgröße ab 12 Zoll gedacht sind, auf die Minifläche heruntergebrochen. Vor allem beim Fußball hat das folgenreiche Konsequenzen.

Aufnahmen aus der Totalen lassen die Spieler auf dem Handy-Bildschirm zu Stecknadeln schrumpfen, von denen man gerade noch die Trikotfarbe erkennen kann. Ob nun Lahm oder Ballack am Ball ist, wird eher zum Ratespiel. Zeigt die Kameraführung derartige Aufnahmen über mehre Minuten, ermüdet das Auge recht schnell. Viele werden sich spätestens jetzt nach einer Großbildleinwand sehnen.

Doch auch Zweikampf-Situation aus der Nähe sind nicht immer unbedingt die beste Wahl auf dem Mini-Bildschirm. Gerade bei schnellen Bewegungen kommt es zu Pixelartefakten und das Bild wird unscharf.

Ebenfalls mehr raten als lesen kann der Fußball-Fan die Spielstandseinblendung am oberen Bildschirmrand. Dennoch darf man eines nicht vergessen: Statt sich ein Spiel mit den Ohren am Kofferradio anzuhören, kann man nun die 90 Minuten auch mit den Augen verfolgen. Als Untergwegs-Lösung schon mal ein guter Anfang.

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ZDNet.de Redaktion

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