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Deutschlands erstes TV-Handy: Samsung SGH-P900

Natürlich ist die große Attraktion des Samsung SGH-P900 die TV-Funktion. Aber auch so ein interessantes Feature wie der TV-Ausgang verbindet das Handy prima mit einem Fernseher, so dass dem ganz großen Kino nichts mehr im Wege steht. Außerdem sind eine 2-Megapixel-Kamera und ein MP3-Player mit an Bord. Dies dürfte auch Interessenten anlocken, die nicht unbedingt an Handy-TV interessiert sind.

Design

Ein klein wenig erinnert der Klapp-Fernseher SGH-P900 von Samsung an Raumschiff Enterprise oder ein anderes Weltraumgefährt: Silberner Rumpf, schwarz abgesetzte Verblendung. Ein winziges OLED-Außendisplay zeigt Uhrzeit, Batteriestand und Netzabdeckung. Auf dem schwarzen Einsatz wiederum liegen silbern glänzend die MP3-Player-Tasten. Im Klappgelenk befindet sich eine drehbare Kamera. Sie lässt sich ganz leicht bewegen und klemmt nicht – gute Arbeit. Überhaupt erscheint das Handy bestens verarbeitet – nichts scheppert oder klappert.

Öffnet man den 95 mal 48 mal 27 Millimeter großen Hosentaschenfernseher, so erscheint der 47 mal 35 Millimeter messende Bildschirm. Das 2,2-Zoll-TFT-Display stellt bei QVGA-Auflösung (320 mal 240 Pixel) 262.144 Farben dar. Die Darstellung ist brillant und gestochen scharf, aber nur solange sich die Sonne nicht störend einmischt. Bei strahlenden Schönwettertagen reflektiert die Anzeige trotz Helligkeitsveränderung nämlich sehr unangenehm.

Im Hochformat zeigt der Bildschirm die altbekannten Handyfunktionen an, stellt man ihn quer, ist er bereit für TV-Unterhaltung. Das Gewicht von 124 Gramm geht in Ordnung – immerhin braucht die Fernseh-Technik auch etwas Platz. Ein Leichtgewicht stellt das Fernseh-Handy jedoch sicher nicht dar.

Neben Lautstärkeregler am linken Seitenrand und Micro-SD-Kartenslot und Anschlussbuchse fürs Headset am rechten Seitenrand, sind die üblichen Steuerungs- und Zifferntasten verbaut. Zusätzlich gibt es jedoch noch die TV-Taste, über die der Fernsehspaß gestartet wird. Die Tasten sind schön üppig und reagieren sehr präzise, doch ein bisschen mehr Luft zwischen den einzelnen Ziffern wäre gerade für große Männerhände wünschenswert gewesen.

Unangenehm fällt auf, dass das Menü nicht auf einen Klick über den mittleren Knopf der Fünf-Wege-Taste gestartet wird, sondern über die „Bestätigen“ beziehungsweise Auswahl-Taste links daneben. Der Klick in die Mitte ruft den WAP-Browser auf. Und spielt damit den Netzbetreibern mit ihren Datendiensten in die Hände.

Von Haus aus an Bord sind knapp 80 MByte dynamischer Speicher für Fotos, Videos, Musik und sonstige Dateien vorhanden. Je 3 MByte wurden für MMS und E-Mail reserviert, 4 MByte bekommen Java-Spiele. Schließlich findet sich noch Platz für 1000 Kontakte, 400 Organizereinträge und 200 SMS. Foto-, Musik- und Videodateien teilen sich den restlichen Speicher dynamisch auf.

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ZDNet.de Redaktion

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