Der Mitbegründer einer der erfolgreichsten Linux-Plattformen für mobile Geräte sieht in der Nutzung des Open-Source-Systems auf Handys und Handhelds eine Revolution. Es werde in Zukunft noch für viele Schlagzeilen sorgen.
„Wir glauben, dass wir am Beginn einer Revolution stehen“, so Eirik Chambe-Eng von Trolltech auf der Open Source Business Conference in London. Komplexität, Kontrolle, Anpassung, Kosten und Community seien die Faktoren, die Hersteller zum Umstieg bewegen würden.
„Linux gibt Herstellern und OEMs die komplette Kontrolle“, so Chambe-Eng. Sie fürchteten sich davor, dass Microsoft ihnen die ohnehin sehr dünnen Margen wegnimmt.
Der Trolltech-Manager sagte, dass der Verkauf der Siemens-Handysparte an Benq ein Beispiel dafür sei, dass ein Unternehmen aufgrund der Probleme mit proprietärer Software aufgegeben habe. Die Komplexität der Software sei zur Achillesverse der Industrie geworden.
Ovum-Analyst Tony Cripps sagte, dass Linux im Mobilsektor derzeit durch die fehlende Standardisierung für die Applikationsentwicklung werde. Zudem seien die Hardwareanforderungen immer noch zu hoch.
Eine kürzlich von mehreren Herstellern und Providern geschlossene Allianz könnte Linux aber zu größerer Popularität verhelfen. Wenn sich ein Unternehmen wie Vodafone in diesem Bereich engagiere, sei dies sehr ernst zu nehmen.
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