Test & Video: Nokia E70 mit WLAN und SIP-Client im Test

Die Synchronisation mit einem Exchange-Server ist dank des vorinstallierten Clients im Handumdrehen konfiguriert. Im Telefon-Display erscheinen unter der Schnellstart-Leiste ab sofort die Kopfzeilen der letzten zwei empfangenen E-Mails. Darunter sind zusätzlich bis zu drei aktuelle Tagestermine sichtbar. Liegen keine Termine vor, wird der nächste Termin eingeblendet.

Das Verfassen einer E-Mail oder der Eintrag eines Termins gelingt dank der integrierten Tastatur sehr schnell. Bei Dunkelheit wird die Tastatur hintergrundbeleuchtet, sodass ein Arbeiten bei einem Nachtflug gewährleistet ist. Dafür hat das Gerät einen so genannten Offline-Modus, der sämtliche Funk-Funktionalität des Geräts ausschaltet.

Die Konfiguration des Exchange-Kontos ist schnell erledigt. Wie bei der Browser-Konfguration lässt sich aber nur ein Standard-Zugriffspunkt und keine Gruppe von Zugriffspunkten festlegen. Zudem ist zwingend ein Zugriffspunkt zu definieren. Die Option „Immer fragen“, die beim Internet-Zugang des Browsers angewählt werden kann, steht beim Exchange-Client nicht zur Verfügung.

Ein herkömmlicher E-Mail-Client zum Abruf von POP3/IMAP-Accounts ist im E70 ebenfalls integriert. Und spätestens bei der Konfiguration desselben fängt man sich an zu wundern: Hier erlaubt Nokia bei der Verbindungs-Option als Auswahl eine Zugangspunktgruppe. Bei der Browser- und Exchange-Konfiguration steht diese Option wie erwähnt nicht zur Verfügung.

VPN so gut wie nicht möglich

Problematisch gestaltet sich die Einrichtung einer VPN-Verbindung, die für den Zugriff auf den Exchange-Server von unterwegs zwingend erforderlich ist. Nokias VPN-Client basiert auf IPsec und erwartet eine Installation für das entsprechende VPN-Gateway. Die eingeschränkten Konfigurations-Möglichkeiten des Clients erlauben den problemlosen Zugang allerdings nur zu den Nokia-Gateways und zu einigen Cisco- und Avaya-Geräten. Eine Anmeldung zu anderen IPsec-VPN-Gateways ist mit dem im E70 integrierten Client nicht möglich. Somit kann der Exchange-Server über WLAN außerhalb des Firmennetzes nicht erreicht werden, was ein deutliches Manko des Geräts darstellt.

Wer unterwegs mit E-Mails versorgt werden will, muss den Exchange-Account entweder mit dem Noteboook synchronisieren oder auf kostenpflichtige Push-E-Mail-Lösungen zurückgreifen. Ein Blackberry-Client ist im Lieferumfang nicht enthalten, soll aber bald als Download auf der Nokia-Site angeboten werden.

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ZDNet.de Redaktion

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