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Chinesen würden für umweltfreundliche PCs am meisten zahlen

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace International meldete kürzlich, dass chinesische Verbraucher bereit seien, bis zu 200 Dollar mehr für umweltfreundliche PCs auszugeben – mehr als in jedem anderen Erhebungsland.

Die Organisation beauftragte Ipsos-Mori damit, herauszufinden, ob Verbraucher weltweit bereit seien, für umweltfreundlichere Technologie mehr Geld auszugeben, und falls ja, wie viel. Die chinesischen Verbraucher stehen hier an der Spitze. Sie geben an, dass sie bereit seien, bis zu 200 Dollar zu zahlen. Die deutschen Verbraucher kamen im Vergleich dazu nur auf 59 Dollar und liegen damit international auf dem letzten Platz, hinter Polen (70 Dollar) oder Großbritannien (118 Dollar). Auch sind in Deutschland nur 54 Prozent bereit, überhaupt mehr für einen umweltfreundlichen PC zu zahlen (Polen: 65 Prozent, Großbritannien: 68 Prozent, China: 81 Prozent und Thailand: 84 Prozent).

Recycling von PC-Komponenten in Delhi, Indien (Bild: Greenpeace)

Die Ergebnisse überraschen besonders, weil chinesische Verbraucher ein bedeutend geringeres Einkommen haben als die deutschen. Greenpeace meint jedoch, dass dieses Ergebnis mit dem Umstand erklärt werden kann, dass nur relativ wohlhabende chinesische Verbraucher in den Städten befragt wurden, und auch dadurch, dass China eine Deponie für ausländischen Elektronik-Müll geworden ist, was die Einwohner für das Thema sensibilisiert habe.

„Chinesische Verbraucher haben die Auswirkungen von Elektronik-Müll aus nächster Nähe kennen gelernt. Daher ist es nicht überraschend, dass sie bereit sind, für mehr Umweltverträglichkeit zu zahlen“, erklärte die britische Greenpeace-Aktivistin Zeina al-Hajj.

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ZDNet.de Redaktion

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