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Walkman-Handy: Sony Ericsson W810i

Letztes Jahr hieß das Farbthema bei Sony Ericsson ganz offensichtlich Orange. Sowohl das W800i als auch das W600i waren in Orange gehalten (man konnte aber die Oberschale des W600i wechseln), wie auch die Benutzeroberfläche des Walkman-Music-Players. Beim Sony Ericsson W810i hat das Unternehmen jedoch einen anderen Weg eingeschlagen und das Telefon in schlichtes Schwarz gehüllt. Die Walkman-Oberfläche hat immer noch die Farbe der in Florida angebauten Zitrusfrucht, aber das schwarze Gehäuse bietet einen schönen Kontrast.

Mit 100 mal 46 mal 19,5 Millimetern und 99 Gramm ist es genauso groß wie das W800i und liegt auch ebenso solide und komfortabel in der Hand. Das Display stellt qualitativ viele andere Mobiltelefone in den Schatten. Es unterstützt 262.144 Farben und hat eine Diagonale von 1,8 Zoll (176 mal 220 Pixel). Es ist einfach fantastisch zum Durchsuchen der Menüs, Betrachten von Bildern und Videos sowie zum Spielen. Jedoch ist es bei direkter Lichteinstrahlung schwerer abzulesen und ohne Hinterleuchtung komplett dunkel. Hinzu kommt, dass man weder die Einschaltdauer der Hinterleuchtung noch die Schriftgröße verändern kann.


Das Sony Ericsson W810i ist ganz in ansprechendem Schwarz gehalten.

Bei den Navigationstasten hat sich Sony Ericsson beim W810i für ein anderes Design entschieden als beim W800i und W600i. Mit der runden, silberfarbenen Navigationstaste kann man sich nicht nur durch die attraktiven, nutzerfreundlichen Menüs (die es in vier Designs gibt) klicken, im Standby-Modus dient sie auch als Schnelltaste zu vier vom Nutzer bestimmbaren Anwendungen. Außerdem dient die Taste im Walkman-Modus zum Navigieren in der Musikliste. Im Zentrum der Navigationstaste befindet sich eine Bestätigungstaste, die wie ein kleiner Joystick aussieht. Die Bestätigungstaste öffnet außerdem das Hauptmenü und ist die Wiedergabe-/Pause-Taste für den Music-Player. Insgesamt sind beide Steuerelemente gut zu handhaben und einfach in der Anwendung. Positiv fällt auf, dass beide ein wenig über die Telefonoberfläche hinausstehen. Nachteilig hingegen ist, besonders für Nutzer mit größeren Fingern, dass beide Tasten etwas klein ausfallen.

An den Seiten der Navigationstaste befinden sich zwei Multifunktionstasten, eine Löschtaste und eine Zurück-Taste. Im Standby-Modus öffnen die Multifunktionstasten das Hauptmenü und die Anrufliste. Sie lassen sich allerdings etwas schwer drücken und dienen gleichzeitig zum Annehmen beziehungsweise Beenden von Gesprächen. Sony Ericsson verzichtet häufiger auf feste Tasten zum Annehmen und Beenden von Gesprächen, was nicht jedermanns Geschmack trifft, jedoch gewöhnt man sich daran. Die verbleibenden zwei Tasten sind eine orangefarbene Walkman-Taste, die den Media-Player ein- und ausschaltet und eine silberfarbene Taste, die das vom Nutzer programmierbare Schnellwahlmenü aufruft. Die großzügigen Schnellwahlmöglichkeiten sind eine willkommene Option.

In vielen Tests wurde Sony Ericsson wegen seiner schlecht gestalteten Tastenfelder gescholten, aber diesmal hat das Unternehmen alles richtig gemacht. Anstelle tiefer oder auf einer Ebene mit dem Gehäuse zu liegen, liegt das Tastenfeld des W810i über der Oberfläche des Telefons, was blindes Wählen einfacher macht. Die Tasten sind recht groß und der einzige Kritikpunkt ist, dass die orangefarbene Hinterbeleuchtung etwas schwach ist.

Am Telefon befinden sich ferner eine Musiktaste und ein Steckplatz für eine Memory Stick Pro Duo-Karte an der linken Seite, an der rechten eine Kamerataste und ein Kippschalter, mit dem je nach Modus Lautstärke oder Zoom gesteuert werden sowie die Ein-/Austaste und der Infrarot-Anschluss oben auf dem Telefon. An der Unterseite ist der Anschluss für das Ladegerät und den Kopfhörer untergebracht, an den jeweils nur eines der beiden Zubehörteile angeschlossen werden kann. Das Objektiv der Kamera, der Blitz und der Spiegel für Selbstporträts finden sich an der Rückseite, genau über den drei runden Lautsprechern. Wie das W800i kann man auch das W810i beim Fotografieren wie eine Fotokamera halten.

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ZDNet.de Redaktion

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