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Microsoft will Open Document in Office unterstützen

Microsoft will im kommenden Office 2007 das Open Document (ODF) Format unterstützen. Damit reagiert damit auf Behörden wie im US-Bundesstaat Massachusetts, die ODF für den Dokumentenaustausch vorschreiben wollen.

Die Entwicklung soll im Rahmen des Projekts „Open XML Translator“ stattfinden und gemeinsam mit Partnern realisiert werden. Ziel ist es, ODF-Dokumente lesen und schreiben zu können. Dabei werde die von der ISO als Standard verabschiedete Spezifikation implementiert. Die Konverter werden laut Microsoft als Open Source-Software entwickelt und lizenziert sowie als kostenlose Addins für Office 2007 bereitgestellt.

Microsoft führt in Office 2007 mit Office XML ein XML-basiertes Dateiformat ein, das die bislang verwendeten Formate ersetzen soll. Die Kunden erhalten somit die Möglichkeit, unterschiedliche XML-Formate nebeneinander zu nutzen. Die Redmonder weisen aber darauf hin, dass aufgrund der unterschiedlichen Konzeption beider Formate bei der Dateiumwandlung Kompromisse eingegangen werden müssen. Wo die Einschränkungen liegen, ist bislang aber nicht bekannt. Da der Konverter in einem Open-Source-Projekt entwickelt wird, seien die technischen Entscheidungen und notwendigen Einschränkungen jedoch für alle transparent.

„Wir begrüßen die Initiative von Microsoft, die Interoperabilität zwischen Open XML und ODF mit diesem Open-Source-Projekt zu verbessern“, erklärt Gerd Schürmann, Leiter des Fraunhofer Fokus Egovernment-Labors in Berlin. Gemeinsam mit mehr als 30 Partnern aus Verwaltung und Industrie bewertet das Labor unter anderem die Interoperabilität von Egovernment-Lösungen.

Ein Prototyp des Konverters für Word 2007 steht ab sofort auf der Sourceforge-Website unter der BSD-Lizenz zur Verfügung. Interessierte Anwender und Entwickler können das Tool ausprobieren, Fehler übermitteln, Feedback geben und sich an der Weiterentwicklung beteiligen.

Die finale Version für Word ist Ende 2006 geplant, Addins für Excel und PowerPoint im kommenden Jahr. Für ältere Versionen von Office sollen die Tools über ein kostenloses Compatibility Pack zur Verfügung stehen.

ZDNet.de Redaktion

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