Microsoft stellt am heutigen Dienstag den Support für die mittlerweile in die Jahre gekommenen Betriebssysteme Windows 98, Windows 98 Second Edition und Windows Millennium Edition (ME) ein. Ab sofort wird es keine telefonische Hilfestellung für Kunden geben, die mit ihrem System Probleme haben. Zudem werden auch keine Security-Updates und Patches für das Trio mehr angeboten. Analysten von IDC zufolge sind rund 70 Millionen Rechner von der Entscheidung betroffen.
Der Support sollte bereits Ende 2003 eingestellt werden, anhaltende Kundenbeschwerden veranlassten Microsoft jedoch, die Hilfe gegen Entgelt weiter laufen zu lassen. Diese Unterstützung fällt nun auch endgültig weg. „Die Produkte sind mittlerweile überholt“, so Microsoft in einer Erklärung. Zudem würden die alten Systeme ihre Nutzer Sicherheitsrisken aussetzten. Der Konzern empfiehlt den Umstieg auf aktuellere Versionen.
Das Ende der Updates stellt die größte Sorge für Windows-98-Nutzer dar. Die Systeme könnten nach dem 11. Juli zum Ziel von Hackern werden. Sicherheitslücken blieben ohne Programmierer-Unterstützung offene Türen. Bedenken, die nicht von der Hand zu weisen sind, meint Mikko Hyponnen, Experte beim Sicherheits-Unternehmen F-Secure, gegenüber BBC online. Aus diesem Grund werde F-Secure seinen Kunden auch weiterhin Windows-98-Patches anbieten, so Hyponnen. Jedoch hätten gerade diese Systeme einen kuriosen Sicherheitsvorteil: „Tatsächlich sind die Anwender nicht so sehr gefährdet, wie man denken möchte. Denn der Großteil der aktuellen Malware läuft auf Windows 98 und ME schlicht und einfach nicht“, so der Experte. Wer dennoch ohne Wechsel des OS auf Nummer sicher gehen will, der sollte mit dem Computer offline bleiben.
Die Support-Homepage von Windows 98 ist weiterhin online. Microsoft verspricht, dass dies auch mindestens bis 11. Juli 2007 so bleiben wird. Eine kleine Chance für trotzige Nachzügler in Sachen Betriebssystem bleibt also noch bestehen. In jedem Fall gilt: Fragen, die bislang nicht gestellt wurden, werden ab sofort für immer unbeantwortet bleiben.
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.