Sun startet Hardware-Offensive

Sun Microsystems hat seine x64-Produktpalette mit drei neuen Serversystemen ausgebaut. Neben dem vier Rack Units hohen 16-Wege x64-Server der Enterprise-Klasse mit der Bezeichnung Sun Fire X4600 stellte das Unternehmen das hybride Data Serversystem Sun Fire X4500 sowie die Sun Blade 8000 Compute-Plattform vor. Die drei neuen x64-Systeme sind mit AMD Opteron Prozessoren inklusive der Direct Connect Architecture bestückt.

Die neuen Server zielen vor allem auf den Betrieb von Datacenter Applikationen, High Performance Computing (HPC), Virtualisierung und Web-Tier Anwendungen. Wie die bereits existierenden x64-Server von Sun sind auch die neuen Multiplattform-Systeme für die Betriebssysteme Solaris, Windows und Standard-Linux-Distributionen verfügbar.

Laut Sun haben erste Beta-Kunden wie Acenet, die deutsche ARRI, Oregon State University, Thomson Financial und das Tokyo Institute of Technology (Tokyo Tech) damit begonnen, das von Andreas von Bechtolsheim entwickelte Serversystem zu testen und zu implementieren. Tokyo Tech hat zum jetzigen Zeitpunkt bereits mehr als 650 X4600-Server installiert. Diese sind Bestandteil des Supercomputers Tsubame, der weltweit an Position sieben der schnellsten HPC-Installationen rangiert.

Kunden wie etwa Newenergy haben laut Unternehmensangaben durch die Konsolidierung von 18 Servern, 22 Netzteilen, 44 Festplatten und 256 Gigabyte RAM mit einem Gesamtverbrauch von mehr als 14.000 Watt auf einen einzigen Sun-Fire-x64-Server unter Einsatz der Virtualisierungssoftware von Vmware den Energieverbrauch auf 550 Watt reduziet.

Der X4600 ist ein Vier-Wege-System, das bis zu 16-Wege in einem vier Höheneinheiten bemessenen Chassis skalieren kann. Das System liefere mehr als die doppelte Leistung im Vergleich zu Intel-Xeon-MP-basierten Servern wie etwa dem Proliant DL580G4 von HP. Im Vergleich zum Proliant DL585 warte X4600 mit einer besseren Rechendichte um den Faktor zwei auf. Partnerunternehmen und unabhängige Softwareanbieter (ISVs) wie Algorithmics, BEA Systems, SAP, SAS, Symantec und Vmware haben ihren Support angekündigt.

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ZDNet.de Redaktion

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