Applied-Materials-CEO Mike Splinter sagte auf der Semiconductor Equipment Conference in San Francisco, dass die Halbleiterbranche in China große Fortschritte mache und in wenigen Jahren zu den USA aufschließen könnte. Andere Teilnehmer widersprachen dieser Einschätzung.
„Es könnte fünf bis sieben Jahre dauern, die Lücke zu schließen“, so Splinter. „Sie haben viele intelligente Ingenieure, die Experten in der Chipherstellung sein werden.“
Ob in wie weit China aufholen kann, wird natürlich vom jeweiligen Bereich abhängen. Zwar gibt es auch erste Hersteller von Equipment zur Chipproduktion, aufgrund der hohen Komplexität werden diese aber wohl noch für einige Zeit hinter ihren westlichen Pendants hinterherhinken.
Applied Materials will trotzdem wachsam bleiben und die Situation beobachten. „Es wird wahrscheinlich lange Zeit dauern, es ist aber eine ernste Sorge“, so Splinter. Derzeit importiert China den Großteil des Halbleiter und Herstellungsanlagen.
Cypress-Semiconductor-CEO T.J. Rodgers widerspricht den Einschätzungen von Splinter. Nach einem Besuch in China sei er weniger davon überzeugt als jemals zuvor, dass China bei Halbleitern zu den USA aufschließt. Das meiste der von der Regierung bezahlten Subventionen fließe in aufwändige Firmenzentralen, so Rodgers.
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