Selten ist ein Leistungsvergleich zwischen den aktuell schnellsten CPUs so deutlich ausgefallen. Noch seltener war ein Intel-Chip in letzter Zeit an der Spitze des Performance-Klassements zu finden. Mit dem Core 2 Extreme X6800 ist Intel nun wieder da, wo man laut eigenem Selbsverstädnis auch hingehört: an der Spitze des Klassements – mit deutlichem Abstand. Noch mehr Leistung könnte die neue Architektur mit den in Kürze erwarteten Chipsätzen P965 und Q965 entfalten. Die darin enthaltene Northbridge soll einen effektiveren Speicherzugriff bieten, als dies jetzt bei den 975er Boards der Fall ist.
Trotz des Nachteils bei der Speicheransteurung den Umweg über die Northbridge zu gehen, ist den Intel-Ingenieuren zweifellos eine beeindruckende CPU-Architektur geglückt. Anders als das amerikanische Entwicklerteam rund um die Netburst-Architektur haben die Israelis in Diensten von Intel hervorragende Leistung abgeliefert. Dass man mit dem Core 2 Duo Extreme den Athlon 64 FX-62 so deutlich distanzieren kann, hätten wohl nur die wenigsten für möglich gehalten. Nebenbei bemerkt bietet der Chip kein Hyperhthreading, das Intel immer als besonders wertvolle Technik vermarktet hatte. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Dank zahlreicher Techniken wie Dynamic Wide Execution, Smart Memory Access und Advanced Smart Cache sind die Ausführungseinheiten der neuen Intel-Prozessoren mit Core-2-Mikroarchitektur voll ausgelastet. Das Design der CPU ist so ausgelegt, dass sämtliche Ressourcen immer etwas zu tun haben. Wer mehr über die einzelnen Technik erfahren möchte, sollte sich das gut gemachte Intel-Demo näher ansehen.
Und noch etwas ist beeindruckend: Der von Intel für diesen Test bereit gestellte Core 2 Extreme X6800 hatte derart viel Luft nach oben, dass die CPU auch bei 3,7 GHz noch stabil lief. Dies ermöglicht eine im BIOS integrierte Funktion: Das so genannte Power Slope sorgt dafür, dass die CPU in Abhängigkeit der Taktrate mehr Spannung erhält.
Alles in allem übernimmt Intel mit der Core-2-Mikroarchitektur nun wieder die Führung in Sachen CPU-Performance. Auch die relativ niedrige Leistungsaufnahme kann sich sehen lassen. Jetzt sind auch mit Intel-CPUs leise, kleine und leistungsfähige Wohnzimmer-PCs ohne großen Aufwand möglich. Kommen in einem System mehrere CPUs zum Einsatz, so scheint es, dass hier AMD immer noch die Nase vorne hat. Intels treuester Kunde Dell hat erst vor kurzem bekannt gegeben, dass man im Bereich von Vierfach-Servern auch AMD-Technik verwenden will. Im Desktop-Bereich ist die Core-2-Architektur mit den gebotenen Leistungen derzeit der Konkurrenz klar überlegen.
Einen Vergleich zwischen den herkömmlichen Desktop-Prozessoren von Intel und AMD bringt ZDNet am 28. Juli. Bis dahin sollten die besonders stromsparenden Desktop-CPUs von AMD verfügbar sein.
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