CRM ohne Ende – Oracle hat dank reichlicher Übernahmen gleich einen ganzen Sack voll Lösungen für ein und dasselbe Problem. Wie will das Unternehmen damit weiter verfahren? Das fragten wir Loic le Guisquet, Senior Vice President Oracle Europe, Middle East & Africa CRM and Western Continental Europe License ERP.
ZDNet: Herr le Guisquet, Analysten und Konkurrenten sind sich einhellig einig: Oracle hat allerspätestens seit der Übernahme von Siebel viel zu viele CRM-Lösungen. Lassen Sie uns das durchdeklinieren: Siebel-CRM, die E-Business Suite, Peoplesoft-CRM und J.D. Edwards-CRM. Dazu kommt Telephony@Work…
le Guisquet: Das nenne ich eine kreative Zählweise. Nein, es sind nur die vier genannten Suites, Telephony@Work ist lediglich eine Komponente, die zusammen mit den vier Lösungen ausgeliefert wird. Sie richtet sich an Betreiber von Call-Center.
ZDNet: Das Problem aber bleibt: Ein Unternehmen mit wenigstens vier Lösungen für das selbe Problem: Kundenmanagement.
le Guisquet: Nun, das ist eine Tatsache. Und die ist in keinster Weise verwirrend – unsere Position ist im Gegenteil sehr klar, wir nennen es unsere Application-Unlimited-Strategie: Diese besagt, dass wir alle vier Produktlinien weiterentwickeln und unterstützen werden. Denn unsere Kunden sollen durch die Übernahmen Vor- und keine Nachteile bekommen. Wir haben sie befragt, und sie haben uns erklärt, was sie wollen: Mehr Funktionen und mehr Zeit. Sie wollen umfangreiche Lösungen, mit denen sie eine lange Strecke zurücklegen können, bevor sie zum Upgrade oder gar zur Migration genötigt werden. Daher haben wir uns zum Life-Time-Support für unsere CRM-Kunden entschieden, ganz ohne Druck oder Hintertürchen.
ZDNet: Sie wollen also alle vier Linien unabhängig voneinander weiterentwickeln?
le Guisquet: Ja, genau. Jede der vier Linien wird weiterentwickelt. Noch dieses Jahr können Sie mit Siebel-CRM 8, Peoplesoft-CRM 9, der E-Business-Suite 12 und J.D. Edwards-CRM Version 12 rechnen. Und damit hören wir nicht auf!
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