Wie der „Motor“ von Motorola ins Laufen kommt

Motorola – das ist nicht unbedingt der erste Name, den man mit „hip“, „angesagt“ und „zukunftsweisend“ verbindet. Allerdings haben das ungemein beliebte Razr und das neue Q, das in den USA in den Verkauf geht, das Unternehmen aus Schaumberg im US-Bundesstaat Illinois von einem Hersteller unspektakulärer Fernsprecher zu einer der führenden Figuren im Telefondesign werden lassen.

Das Unternehmen versucht sich auch einen Markt in den Bereichen Home Automation und Videoconferencing zu erobern. Für einen guten Teil dieses Wandels ist Ed Zander verantwortlich. Der ehemalige Chief Operating Officer von Sun Microsystems wurde Ende 2003 CEO von Motorola. Dort hatte man bereits darüber nachgedacht, den Chip-Bereich auszugliedern und andere Maßnahmen zu ergreifen, um das Unternehmen auf Kurs zu halten, aber Zander hatte dabei das Heft in der Hand. Der in Brooklyn, New York geborene Manager ist für seine Fähigkeit bekannt, Geschäfte mit Partnern wie etwa Apple Computer zum Abschluss zu bringen. Nicht alles hat funktioniert – ein kurzer Ausflug in das Feld LCD-TV ging schief – insgesamt aber scheint das Unternehmen an Fahrt zu gewinnen.

Zander hat sich vor kurzem mit Redakteuren von CNET Networks getroffen, um das Motorola Q zu erörtern, von seinen Verhandlungen mit Steve Jobs, dem CEO von Apple, zu berichten und zu zeigen, welche Filme er auf seinem Telefon sieht.

ZDNet: Sie sind jetzt seit etwa zweieinhalb Jahren CEO von Motorola. Können Sie uns die Höhepunkte dieser Zeit beschreiben und erzählen, was Sie noch erreichen wollen?

Ed Zander: Wir hatten ein paar gute Quartale und haben ein paar gute Dinge auf den Weg gebracht, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, bis wir an der Spitze stehen, wie schon früher einmal. Positiv für das Unternehmen und für die Mitarbeiter ist zu vermelden, dass der Gewinn wieder steigt. Wir haben einige gute Produkte herausgebracht. Unsere Finanzlage ist – seit nunmehr neun Quartalen – wirklich gut. Wir haben auf mehreren unserer Märkte Anteile dazu gewonnen. Wir müssen auch weiterhin innovativ sein und die Kundenzufriedenheit steigern, müssen unsere Gewinne und die Qualität der Gewinne erhöhen – aber immerhin bewegen wir uns in die richtige Richtung.

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ZDNet.de Redaktion

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