Itanium nun mit zwei Herzen

Der Hersteller vermeldet für die neuen Chips das Aufstellen eines neuen Weltrekords: Itanium-2-Prozessoren der 9000er Serie haben demnach ein Testergebnis von 4230 SPEC_int_rate_base_20001
erreicht – der Wert liegt mehr als dreimal so hoch wie das vergleichbarer RISC-Architekturen.

Die Zukunft der Intel-Prozessoren weist damit eindeutig in Richtung Multi-Core-Technik. Im kommenden Jahr will der Marktführer mit dem Itanium-Chip „Montvale“ noch einmal ein Dual-Core-Modell auf den Markt bringen. Ab 2008 aber bricht mit der „Tukwila“-CPU dann endgültig das Mehrkern-Zeitalter an. Der „Poulson“ soll der erste Vertreter sein. Einen konkreten Zeitplan gibt es laut Strobel noch nicht.

Neben technischen Barrieren will die Nummer 1 im Chipmarkt aber offenkundig auch ideologische Hürden meistern. Pat Gelsinger, Senior Vice President und General Manager der Digital Enterprise Group bei Intel, erklärte: „Intel bleibt auch in Zukunft darauf konzentriert, die proprietären Zusammenhänge aufzulösen, die im High-End-Bereich des Server-Markts immer noch den Ton angeben. (…) Die breite System- und Softwareunterstützung für die Itanium-2-Prozessoren ermöglicht es dem CIO, sich von überholten und teuren Altlasten zu lösen. Er kann mit den hier eingesparten Finanzmitteln direkt zu standardbasierten Lösungen und Verbesserungen übergehen. (…) Die Itanium Solutions Alliance wird bis 2010 zehn Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung rund um die Itanium-Architektur investieren.“

Gemeinsam mit der 9000er-Serie sind zwei neue Rackserversysteme erhältlich: SR870BH2 und SR870BN4. Diese beiden Systeme sind auf die neuen Itanium-2-Prozessoren abgestimmt.

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ZDNet.de Redaktion

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