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Funktionell und schlicht: Nokia 6111

Es gibt viele Features, die man am Nokia 6111 mögen kann. Es hat ein aufgeräumtes, schlichtes Design mit einem halbautomatischen Schiebemechanismus und geschlossen ist es kleiner als eine Kreditkarte. Gleichzeitig bietet das Triband-Telefon einen eingebauten Media-Player, Bluetooth, UKW-Radio und eine Megapixel-Kamera. Allerdings ist das 6111 nicht fehlerlos und am meisten werden die Nutzer wohl das Fehlen einer Möglichkeit zur Speichererweiterung bemängeln. Ansonsten ist das 6111 ein kleines, kompaktes Mobiltelefon mit zahlreichen Funktionen, das den Durchschnittsnutzer zufrieden stellen dürfte.

Design

Mit Abmessungen von 84 mal 47 mal 23 Millimetern ist das 6111 weder das kleinste noch das flachste Schiebehandy auf dem Markt. Die Größe ist jedoch angenehm kompakt und es liegt beim Telefonieren und Verfassen von SMS gut in der Hand. Die Tasten haben zwar einen guten Druckpunkt, sind aber auch etwas schwergängig. Wie bei den meisten Handys mit Schiebemechanismus sind die Tasten in der oberen Reihe (1, 2 und 3) etwas schwieriger zu erreichen, besonders wenn man dickere Finger hat. Positiv hervorzuheben ist, dass die Tastatur bereits mit geringem Druck leicht ausgefahren werden kann.

Das Nokia 6111 ist in drei Farbvarianten erhältlich – Silber auf Perlweiß, dunkles Pink auf Perlweiß und glänzendes Schwarz auf Silber. Das Testgerät war in der letztgenannten Farbkombination gehalten, mit hauptsächlich schwarzem Gehäuse und silberfarbenen Kanten. Das ist nicht unbedingt das modischste Design, es verbreitet jedoch (in geschlossenem Zustand) einen schlichten und doch eleganten Charme.

Das 6111 ist ganz offensichtlich nicht für größere Beanspruchungen konzipiert. Die glänzende Oberfläche ist nicht nur anfällig für Fingerabdrücke, sie verkratzt auch leicht. Da man Schiebetelefone nicht in Kunststoffhüllen stecken kann, hilft hier nur ein Etui. Wer also sein Handy gerne lässig in die Tasche steckt, sollte sich vielleicht für ein anderes Telefon als das 6111 entscheiden. Auch die Verarbeitungsqualität ist leicht enttäuschend. Der Schiebemechanismus fühlt sich nicht besonders stabil an und das Gehäuse des Telefons knarrt gelegentlich.

Das Display des 6111 hat eine Auflösung von 128 mal 160 Pixel, unterstützt bis zu 262.000 Farben und sitzt mitten auf der Vorderseite. Genau unter dem Bildschirm befindet sich die Vier-Wege-Navigationstaste die oben flankiert ist von zwei Multifunktionstasten und unten von den Tasten zum Annehmen und Beenden von Gesprächen. Das Objektiv der Kamera ist auf der Rückseite untergebracht, zwischen dem Blitz und einem Spiegel für Selbstporträts. Die Lautstärketasten und der Auslöser für die Kamera befinden sich an der rechten Seite des Mobiltelefons. Die Rückseite des Geräts sieht aus wie eine Digitalkamera, insbesondere, weil sich der Auslöser aus dieser Sicht oben rechts befindet, wie bei den meisten Kameras. Hinter einer bündig abschließenden Kunststoffabdeckung verbirgt sich der Anschluss für Kopfhörer und Ladegerät.

Das Nokia 6111 hat ein proprietäres Fach für die SIM-Karte und man muss nicht den Akku herausnehmen, um die SIM-Karte auszutauschen. Wer eine SIM-Karte für mehrere Telefone verwendet, wird dies zu schätzen wissen.

Wer denkt, dass er ein Ladegerät eines älteren Nokia-Modells zum Laden des 6111 verwenden kann, täuscht sich. Das finnische Unternehmen entschied sich für einen neuen Anschluss für Kopfhörer und Netzgerät. Diejenigen, die ihn zum ersten Mal verwenden, haben mit dem Pop-Port-Kopfhöreranschluss vielleicht zunächst Schwierigkeiten, aber diese Hürde ist mit etwas Übung leicht zu nehmen.

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ZDNet.de Redaktion

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