IBM setzt den Power-5+-Prozessor ab sofort auch in seinen High-End-Servern p5-590 und p5-595 ein. Die mit 16 beziehungsweise 32 Prozessoren ausgerüsteten Systeme sollen ab dem 11. August verfügbar sein, Preise sind bislang nicht bekannt.
Laut Karl Freund, Vice President der Unix-Server-Linie System p, bieten die mit dem 2,3-GHz-Power-5+ ausgerüsteten Server rund 30 Prozent Leistung als ihre mit dem 1,9-GHz-Power-5 ausgestatteten Vorgänger. Die Ankündigung von IBM kommt zu einer Zeit, in der auch Konkurrenten mit neuen Produkten aufwarten. So feierte Sun mit dem Ultra Sparc IV+ einige Erfolge, und Intel hat den ersten Dual-Core-Itanium-2 vorgestellt.
Big Blue könnte im Server-Geschäft wieder etwas Aufwind vertragen. So zog Konkurrent Hewlett-Packard laut IDC bei den Umsätzen im ersten Quartal 2006 mit IBM gleich.
„Im letzten Quartal haben die Kunden ihre Käufe zurückgestellt, da sie auf die Einführung des Power 5+ gewartet haben“, begründet Freund die Entwicklung. Mit der Ankündigung könne man die Lücke füllen.
Die neue Power-5+-Generation sind die erstem IBM-Server, die sich durch den Tausch des Mainboards samt der darauf untergebrachten Komponenten aufrüsten lassen. Bislang mussten IBM-Kunden stets völlig neue Maschinen kaufen. HP und Sun bieten dieses Feature schon seit geraumer Zeit.
Laut Freund soll auf diese Weise auch ein Upgrade auf den für 2007 angekündigten Power 6 möglich sein. Neben dem p5-590 und dem p5-595 lasse sich auch der im Midrange-Bereich angesiedelte p5-750 umrüsten.
Mit der Vorstellung der Server gibt IBM auch einen neuen Weltrekord beim TPC-Benchmark bekannt. So erreichte der p5-595 mit 4,02 Millionen Transaktionen eine um rund 25 Prozent höhere Leistung als sein mit dem Power 5 ausgerüsteter Vorgänger, der nur 3,21 Millionen Transaktionen abarbeitete.
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