Eine rekordverdächtige Hitzewelle und der daraus resultierende Stromausfall hat in Kalifornien die Rechneranlagen von Myspace.com von Sonntag auf Montag für fast zwölf Stunden lahm gelegt. Inzwischen laufen die Systeme wieder.
Die beliebte Social-Networking-Site, die erst kürzlich Yahoo Mail als die am häufigsten aufgerufene Präsenz ablöste, war von Sonntag 18.40 Uhr bis Montag um 6.00 Uhr nicht mehr zu erreichen. Statt der Seite fanden die Besucher nur eine Meldung vor, die besagte, dass man mit einem Stromausfall im Datenzentrum kämpfe.
Myspace-Gründer Tom Anderson witzelte: „Wir sind hoffentlich in einer Stunde wieder für Sie da. Wetten?“ Doch da er dem Frieden selbst nicht ganz traute, stellte Myspace zum Zeitvetreib eine Flash-Version von Pac-Man auf die Homepage.
Da aufgrund der unerträglichen Hitze rund um Los Angeles neben der regulären Stromversorgung auch der Ersatzgenerator für die Myspace-Server ausfiel, funktionierte die Website nicht mehr. Inzwischen jedoch läuft das Netzwerk wieder wie gewohnt.
Der Ausfall bei Myspace ist nur ein Beispiel für die Stromausfälle, die durch die Hitze verursacht wurden. Die Los Angeles Times schätzt, dass übers Wochenende etwa 175.000 private Haushalte und Unternehmen ohne Strom auskommen mussten. Auch in der Gegend der San Francisco Bay und in San Diego kam es zu Elektrizitätsproblemen. Unter anderem reichen die erwärmten Gewässer nicht zur Kühlung von Atomreaktoren aus, während gleichzeitig mehr Ventilatoren und Klimaanlagen als sonst laufen.
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