Das Unternehmen hinter der gleichnamigen Open-Source-Datenbank Ingres hat die erste Übernahme seit seiner Unabhängigkeit von CA und Firmierung zu einem eigenständigen Unternehmen im November 2005 bekannt gegeben. Beim Übernahmekandidaten handelt es sich um die Thinking Instruments AG, einem deutschen Reseller und Serviceanbieter mit Sitz in Ilmenau. Seit 13 Jahren ist Thinking Instruments für Ingres als Reseller tätig.
Einzelheiten über finanzielle Vereinbarungen wurden nicht veröffentlicht. ZDNet hakte bei Dave Dargo, Chief Technology Officer und Senior Vice President of Strategy von Ingres und Jörg Harnisch, ehemaliger President von Thinking Instruments und nun Vice President of Emerging Markets bei Ingres, nach.
ZDNet: Das erklärte Ziel von Ingres war und ist es, die Nummer eins unter den Open-Source-Datenbanken zu werden. Ihre Hauptkonkurrenten sind My SQL und Postgre SQL, zusätzlich bieten sich Berkeley DB, Derby sowie Firebird an. Wie hilft die jüngste Akquisition, diesem Ziel näher zu kommen?
Dargo: Die Übernahme verstärkt unsere Präsenz auf dem deutschen Markt sowie im Mittleren Osten. So erweitern wir nicht nur seine globale Reichweite sondern auch auf einträgliche Weise unsere Umsatzbasis.
ZDNet: Handelt es sich bei Thinking Instruments um ein Open-Source-Unternehmen?
Harnisch : Thinking Instruments konzentrierte sich ursprünglich auf Services, arbeitete aber auch am Open-Source-Produkt von Ingres mit.
ZDNet: Warum kauft Ingres Thinking Instruments? Was versprechen Sie sich von der Akquisition?
Dargo: Es handelt sich um die erste Akquisition seit Ingres im November 2005 unabhängig geworden ist. Durch den Kauf eines etablierten und profitablen auf Ingres spezialisierten Service Providers und Resellers erweitert Ingres sein Leistungsspektrum in wichtigen Märkten und expandiert wie gesagt auf globaler Ebene.
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