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Webex Weboffice: Das Online-Büro im Praxistest

Datenbanken lassen sich entweder komplett selbst oder unter Zuhilfenahme modifizierbarer Templates erstellen. Dieser Prozess ist intuitiv aufgebaut und erfordert keine tiefergehenden Kenntnisse der Materie. Nach wenigen Mausklicks ist bereits die Eingabe von Datensätzen möglich. Für jede angelegte Datenbank lässt sich festlegen, welche Rechte (von keine bis Vollzugriff) die Nutzer haben.

Der Bereich Diskussionen beherbergt eines oder mehrere Diskussionsforen, um im Team Sachverhalte zu erörtern. Diskussionen werden wie üblich als Baumstruktur dargestellt. Auch hier lassen sich die Kompetenzen einzelner Teammitglieder vorgeben.

Ein interessantes Feature von Weboffice ist die Möglichkeit, Umfragen zu erstellen und durchzuführen. Laufzeit, die Zahl der Antworten und der Kreis der Teilnehmer lassen sich individuell konfigurieren. Zudem kann festgelgt werden, ob die Antworten anonym bleiben sollen.

Weboffice-Nutzer können Dokumente und Dateien aller Art in ihr Intranet laden und sie in Ordnern organisieren. Der Upload funktioniert über einen einfachen HTML-Dialog. Alternativ dazu ist es durch die Unterstützung von WebDAV möglich, auf die Online-Ordner direkt aus dem Windows-Explorer heraus zuzugreifen. Dies vereinfacht den Umgang mit dem Feature in der Praxis erheblich. Alle Dateien in Weboffice werden automatisch auf Viren durchsucht.

Zwar bietet Weboffice den Versand von E-Mails an die Mitglieder der Online-Community, eine vollwertige E-Mail-Lösung mit eigenem Postfach ist jedoch nicht integriert. Für den Austausch elektronischer Nachrichten muss der Nutzer alo ein separates Programm einsetzen. Webex will diese Funktion im Laufe des dritten Quartals nachliefern, vorerst allerdings nur in englischer Sprache.

Fazit:

Insgesamt ist Weboffice von Webex eine gelungene Intranet-Lösung, mit der sich schnell eine passende Umgebung für die Online-Zusammenarbeit im Team aufbauen lässt. Besonders gut gefällt die selbsterklärende Oberfläche, die auch etwas komplexere Aktionen wie das Anlegen einer Datenbank erheblich erleichtert. Negativ fällt jedoch die fehlende E-Mail-Integration auf. Sie soll allerdings noch im Laufe des Quartals nachgereicht werden. Für kleine oder größere Teams, die mit dem gebotenen Funktionsumfang auskommen, ist Weboffice sehr zu empfehlen.

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ZDNet.de Redaktion

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