Smartphones finden reißenden Absatz

Der Markt für datenfähige Mobilgeräte (Handhelds und High-End-Handys) hat im zweiten Quartal 2006 kräftig zugelegt. Nach Berechnungen der britischen Marktforscher von Canalys gingen in den vergangen drei Monaten weltweit fast 19 Millionen Mobilgeräte über die Ladentische – und damit um 55 Prozent mehr als im Vorjahr. Während die Smartphones anhaltend reißenden Absatz finden (plus 75 Prozent), ist das Handheld-Segment allerdings um 33 Prozent geschrumpft.

Überrascht hat die Analysten vor allem der Rückgang in Europa. „Der Handheld-Markt in Nordamerika befindet sich nun schon seit einiger Zeit im Sinkflug. Was die Zahlen im abgelaufenen Quartal wirklich gedrückt hat, war der 42-prozentige Einbruch bei den Verkäufen in der Region Europa, Naher Osten und Afrika“, erklärt Canalys-Analyst Chris Jones. Palm hat im Handheld-Bereich seine Führungsposition vor HP und Dell behauptet und seine Marktanteile um vier Prozentpunkte gesteigert. Allerdings haben im zweiten Quartal nur 1,4 Millionen Handhelds einen Abnehmer gefunden, nachdem im Vorjahreszeitraum noch zwei Millionen der Geräte verkauft werden konnten.

Auf dem Gesamtmarkt dominiert Nokia mit gut neun Millionen verkauften Mobilgeräten deutlich, musste allerdings gegenüber dem Vorjahresquartal Marktanteile abgeben. Mit dem stärksten Wachstum konnte Sharp auftrumpfen, das seinen Absatz von 30.000 auf knapp 1,2 Millionen verkaufte Geräte steigerte. Allein in Japan gingen mehr als eine Million von Sharps Symbian FOMA Smartphones über die Ladentische. Satte Zuwächse verzeichnete auch Motorola, das seinen Absatz mit dem Verkauf von einer Million Linux-Smartphones in China ankurbeln konnte.

Bei den Betriebssystemen hat noch immer Symbian die Nase vorn, das gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 67 Prozent zulegen konnte, allerdings im Vergleich zum Jahresauftakt an Marktanteilen verlor. Mit einem Marktanteil von 15 Prozent behauptet Microsoft die zweite Position. An dritter Stelle folgt laut der Canalys-Studie das Betriebssystem von RIM mit einem Marktanteil von sechs Prozent.

ZDNet.de Redaktion

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