Google schließt Vergleich mit Klickbetrug-Opfern

Ein Richter im US-Staat Arkansas hat einen Vergleichsvorschlag von Google genehmigt. Demnach zahlt Google einer Gruppe von Werbetreibenden insgesamt 60 Millionen Dollar in Form von Werbe-Gutschriften, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Inserenten werfen den Betreibern der Suchmaschine vor, Mausklicks in Rechnung gestellt zu haben, die nicht zu Besuchen auf ihren Internetseiten führten. Darüber hinaus kommt Google für weitere 30 Millionen Dollar an Gerichtskosten auf.

Die Klage gegen Google und andere Suchmaschinen, die Pay-per-Click-Anzeigen anbieten, wurde im Februar 2005 durch Lane’s Gifts & Collectibles – einem Online-Anbieter von Teddybären und Puppen – eingereicht. Zwei Firmen aus Arkansas sowie das Detektivbüro Caulfield Investigations schlossen sich der Klage kurz darauf an. Der Vergleich betrifft übrigens nur Google: Yahoo und die anderen Angeklagten haben signalisiert, keine Entschädigung anbieten zu wollen.

Mit diesem Abkommen ist die Sache allerdings noch nicht erledigt. Die Anklage hat viele andere Betroffene zu ähnlichen Verfahren inspiriert. Mittlerweile verlangen zehntausende Inserenten Geld von Google zurück. Um dem Klickbetrug Schranken zu setzen und den Betroffenen entgegenzukommen, will Google den Werbekunden künftig einen Einblick in die Anzahl der ungültigen Klicks auf ihre Websites verschaffen. Diese Klicks werden vom Google-System automatisch herausgefiltert und den Werbenden nicht verrechnet.

ZDNet.de Redaktion

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