Der aktuelle Webbrowser von Opera ist noch keine zwei Monate alt und ein Veröffentlichungstermin für die nächste Version ist noch nicht in Sicht, doch die Entwickler hegen bereits große Pläne für Opera 10. Mit der nächsten Browsergeneration wollen die Norweger Microsoft neuerlich User abjagen.
Opera 10 soll sowohl für PCs und Handys als auch für Spielkonsolen erscheinen. Mit diesen Möglichkeiten und erweiterten Widget-Funktionen wollen die Entwickler aus Oslo dem nächsten Internet Explorer (IE 7), der im Herbst auf den Markt kommen soll, Paroli bieten.
Mit der Version 9 von Opera wurden erstmals Widget-Funktionen in einen Webbrowser integriert. Mit diesen webbasierten HTML- und Javascript-Miniapplikationen lassen sich Anwendungen starten, ohne den Browser zu öffnen. Apple hat dieses System bei seinem Betriebssystem Mac OS X übernommen und auch Microsoft will die kleinen Tools bei Windows Vista integrieren. Damit kann man auf dem Desktop Dateien via Bittorrent herunterladen, RSS-Feeds nutzen oder auf andere Online-Inhalte wie Nachrichten oder Börsenkurse zugreifen.
„Opera 9 war bloß der erste Warnschuss in Richtung Microsoft“, sagt Thomas Ford, Publics Relations Manager von Opera. Obwohl in Oslo derzeit noch Fehler im aktuellen Browser beseitigt werden, will Opera Microsoft auch durch verschärfte Sicherheitsmaßnahmen Marktanteile abnehmen. „Wer sicher surfen will, kann entweder auf IE 7 warten oder Opera nutzen“, so die Kampfansage von Ford. Seit der Veröffentlichung von Version 9 konnte Opera seine Userzahlen signifikant steigern. Insgesamt wurde Opera 9 seit der Veröffentlichung am 20. Juni rund 25 Millionen Mal herunter geladen.
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