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Verzögerungen bei Palm Source schaden Palm

Palm warnt Investoren vor einer geschwächten Position im Wettbewerb mit anderen Herstellern von PDAs und Smartphones. Als Grund für die eigene Schwäche gibt der Hersteller Verzögerungen bei der Weiterentwicklung des Palm-OS-Betriebssystems durch Palm Source an.

Palm Source habe zudem einen Lizenzvertrag verletzt. Weitere Details sind dazu nicht bekannt. Die ausgegliederte Software-Abteilung von Palm wurde letztes Jahr an die Softwareschmiede Access für 324,3 Millionen Dollar verkauft. Trotz der Streitigkeiten hat Palm jedoch beteuert, weiterhin mit Palm Source an einem neuen Betriebssystem mit Linux-Kernel zu arbeiten.

Der genannte Lizenzvertrag legt fest, dass Palm für die Installation von Palm OS auf seinen Geräten Gebühren zahlen muss. Laut Vertrag sollen 42,5 Millionen Dollar für das Jahr 2006 fällig geworden sein. Für 2007, 2008 und 2009 seien es 35, 20 und 10 Millionen Dollar. Doch diese Forderungen betrachtet Palm als hinfällig, schließlich sei der Vertrag von Palm Source einseitig gebrochen worden. Details zu den Vertragskonditionen will Palm jedoch nicht öffentlich machen. Palm Source war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Analysten schätzen, dass Palm derzeit nicht auf Palm OS verzichten kann und 2007 mit dem Treo 700p ein Produkt mit diesem Betriebssystem auf den Markt bringen wird. Die Situation sähe anders aus, hätte Palm neben Windows auch Linux im Angebot.

ZDNet.de Redaktion

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