Bei einer Analystenkonferenz im Microsoft-Hauptquartier in Redmond sorgte die Sprecherkennung des neuen Betriebssystems Windows Vista bei der Präsentation für Heiterkeit unter den anwesenden Wirtschaftsjournalisten.
Der Präsentator diktierte dem System „dear mom“, Vista hatte jedoch Probleme mit der Aussprache und verstand „dear aunt“. Der Versuch des Microsoft-Mitarbeiters, den Fehler mit dem Befehl „fix aunt“ zu korrigieren, misslang ebenfalls. Das System verstand „let’s set“. Ein dreimaliges „delete that“ ignorierte die Spracherkennung beharrlich und textete stattdessen „so double the killer delete select all“. Eine Video von dem Vorfall steht im Web zur Verfügung.
Microsoft versucht seit Jahren, die Computernutzung einfacher zu gestalten. Im herannahenden Vista-Zeitalter soll dafür die Spracherkennung herangezogen werden. So sollen Vista-Applikationen die Rolle eines Sekretärs übernehmen, der diktierte Sätze in Dokumente überträgt und auf Befehl Navigationsaktionen ausführt. Doch die Entwickler von Microsoft dürften hierbei noch einiges an Arbeit vor sich haben.
Fairerweise muss gesagt werden, dass selbst hochentwickelte Spracherkennungssoftware unter ungünstigen Umständen ins Stolpern geraten kann. So reicht eine veränderte Akustik im Raum oder ein Schnupfen des Benutzers aus, um solche Programme vor Probleme zu stellen. Außerdem wird von der Applikation die Sinnhaftigkeit des Gesprochenen nicht überprüft, was zum Teil zu völlig konfusen Sätzen führt.
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