IBM hat seine Partnerschaft mit AMD ausgebaut und neue Opteron-Server vorgestellt. Das Unternehmen reagiert damit auf seine Konkurrenten Sun und Hewlett-Packard, die entsprechende Maschinen schon seit einiger Zeit im Programm haben und damit Erfolge feiern konnten.
Die erweiterte Kooperation wurde von AMD-CEO Hector Ruiz und dem Chef von IBMs Server-Sparte, Bill Zeitler, in New York bekannt gegeben. Preise sollen aber erst veröffentlicht werden, wenn AMD die nächste Opteron-Generation vorstellt. Informierten Kreisen zufolge soll dies auf der Linuxworld am 15. August erfolgen.
Die Opteron-Palette von Big Blue war bislang auf Server für den Technical-Computing-Bereich beschränkt. Das neue Portfolio ist nun wesentlich breiter aufgestellt: Mit dem LS21 und dem LS41 kommen zwei Blades mit zwei und vier Opteron-CPUs auf den Markt. In beiden kommt die Revision F des Chips zum Einsatz, die über einen DDR2-Speichercontroller und Virtualisierungsfunktionen verfügt.
Außerdem sollen neue Geräte der x-Serie vorgestellt werden: Der x3755 mit vier CPUs unterstützte Features wie Systems Management, hat eine redundantes Netzteil und kann mit bis zu 128 GByte RAM ausgerüstet werden. Der x3655 beherbergt nur zwei CPUs und maximal 64 GByte RAM. Mit dem x3455 aktualisiert IBM den e326, der bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist.
AMD hält mit dem Opteron bei x86-basierten Servern knapp 26 Prozent Marktanteil. Im Jahresvergleich konnte das Unternehmen rund zehn Prozentpunkte auf Kosten von Intel hinzugewinnen.
Der Marktführer will nun mit neuen Xeon-Chips (Woodcrest) zurückschlagen. Der Chip benötigt trotz höherer Performance deutlich weniger Energie als sein Vorgänger. „Ich war von Woodcrest sehr beeindruckt“, sagte Scott Tease, Worldwide Product Manager für IBMs Bladecenter-Server. „Intel hat hervorragende Arbeit geleistet.“ Er fügte allerdings hinzu, dass der wiedererwachte Wettbewerbsgeist bei Intel wohl zum Teil auch auf den Erfolg von AMD zurückzuführen sei.
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