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Positive Auftragslage: Singulus im Aufwärtstrend

Singulus Technologies blickt optimistisch in die Zukunft: Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2005 zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz eine positive Entwicklung bei Umsatz und Gewinn. „Trotz der noch schwierigen Phase sehen wir einen Aufwärtstrend, von dem wir hoffen, dass er sich 2007 fortsetzt“, so Singulus-Pressesprecher Bernhard Krause.

Besonders erfreut zeigt sich der Hersteller von Produktionsanlagen für CDs und DVDs über den gestiegenen Auftragsbestand des ersten Halbjahres. Dieser kletterte von 70,7 Millionen im Vorjahr auf 138,7 Millionen Euro. „Nicht alles wird noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz werden, teilweise kann dieser erst im kommenden Jahr angezeigt werden. Im Moment ist dies jedoch sekundär, die Hauptsache ist, dass wir die Aufträge haben“, erklärt Krause.

Für 2007 erwartet das Unternehmen sowohl Wachstumsimpulse aus dem traditionellen CD- und DVD-Geschäft, als auch aus den neuen Formaten HD-DVD und Blu-ray. Auch die Nachfrage aus Asien im Bereich der Recordable Discs zieht wieder an. In dieser Region verbuchte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2005 starke Umsatz- und Gewinneinbußen.

„Der Markt in Asien hat sich in den vergangenen zwei Jahren schlecht entwickelt, da von den Unternehmen nicht kontinuierlich investiert wird. Speziell in China fängt das Geschäft bei Recordable Discs gerade an. Die bisher üblichen Video-CDs werden durch DVDs ersetzt, die eine wesentlich bessere Qualität bieten“, erläutert Krause. Singulus arbeitet demnach sowohl in Asien als auch in Südamerika an neuen Projekten, die den anlaufenden Trend unterstreichen.

Im ersten Halbjahr steigerte Singulus seinen Umsatz um 18 Prozent auf 116,5 Millionen Euro, das EBIT konnte auf 5,2 Millionen Euro im Vergleich zu 1,2 Millionen Euro im Vorjahr verbessert werden. Das Wachstum wird einerseits auf die Erstkonsolidierung von Hamatech zurückgeführt, andererseits auf einen Anstieg beim Geschäft mit Prerecorded-CD-Anlagen. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet Singulus mit einem Konzernumsatz von 280 bis 300 Millionen Euro und einem positiven EBIT.

Im zweiten Quartal führte ein negativer Ergebnisbeitrag von Hamatech zu einem negativen EBIT von minus 1,8 Millionen Euro (2005: 0,2 Millionen Euro). Die Übernahme des Unternehmens wurde im Februar dieses Jahres abgeschlossen, Restrukturierungsmaßnahmen sollen laut Krause aber noch bis Frühjahr 2007 andauern.

„Der Bereich Optical Discs ist der größte Verlustbringer, den wir Schritt für Schritt in den positiven Bereich bringen wollen. Probleme bereitete hier besonders der enorme Preisverfall bei Recordable Discs, bis 2007 wollen wir jedoch schwarze Zahlen präsentieren können“, so Krause. Wie bereits angekündigt soll die Halbleiter-Sparte von Hamatech verkauft werden, die zwar in Deutschland positiv arbeite, in den USA jedoch in den roten Zahlen liege. Auch der Montage-Standort Slowakei wird veräußert.

ZDNet.de Redaktion

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