Time Warner bleibt auch im zweiten Quartal in der Gewinnzone. Dies hat das Unternehmen heute mitgeteilt. Gleichzeitig gab der Konzern Details zur angekündigten Umstrukturierung der Internettochter AOL bekannt, die wegen sinkender Mitglieder ihr Abonnentenmodell abschaffen wird. „Zum ersten Mal in AOLs Geschichte werden wir AOLs überzeugendste Produkte, wie die integrierte Software und das E-Mail-Service, Breitbandnutzern kostenlos anbieten“, stellt Jeff Bewkes, Präsident von Time Warner, die Veränderungen bei AOL vor.
Der anhaltende Verlust bei den Abonnentenzahlen und das wachsende Internetwerbegeschäft haben AOL davon überzeugt, das bisher kostenpflichtige Internet-Angebot gratis anzubieten. Der Online-Dienstleister hofft damit auch, ehemalige Abonnenten wieder zurückzugewinnen. Ex-AOL-Mitglieder können ihre Accounts, falls diese vor weniger als zwei Jahren stillgelegt wurden, reaktivieren lassen. Die Gratis-Version soll bis Anfang September verfügbar sein. Sein kostenpflichtiges Angebot wird AOL beibehalten, jedoch wird es kein Standbein mehr für den laut eigenen Angaben zweitgrößten Internetanbieter in den USA sein. Seine Einnahmen will AOL in Zukunft hauptsächlich aus Werbung beziehen.
Der Umsatz von Time Warner stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn beträgt 1,01 Milliarden Dollar gegenüber einem Fehlbetrag von 409 Millionen Dollar im Vorjahr. Das positive Ergebnis führt der Medienkonzern auf das starke Kabel- und Netzwerkgeschäft zurück. Time Warner Cable profitierte vom Marktumfeld und konnte die Abonnentenzahl im zweiten Quartal um 18.000 Mitglieder steigern. AOL schnitt dank der Einnahmen im Werbegeschäft in diesem Quartal besser als erwartet ab. „Wir sind erfreut über die Ergebnisse dieses Quartals, die uns auf den richtigen Weg bringen, unsere Ganzjahresziele zu erreichen“, sagt Dick Parsons, Vorsitzender von Time Warner.
In Deutschland hat AOL seinen E-Mail-Dienst Ende vergangener Woche für alle Webnutzer geöffnet. „Der Internetzugang über AOL bleibt weiterhin kostenpflichtig“, betont Tobias Riepe, Unternehmenssprecher von AOL Deutschland. Ob sich im Angebot von AOL Deutschland in naher Zukunft etwas ändern werde, könne Riepe jedoch nicht sagen – wohl auch wegen des angestrebten Verkaufs des deutschen Ablegers von AOL durch den Mutterkonzern Time Warner. Wie „Die Welt“ berichtete, will Time Warner AOL Deutschland für rund 600 Millionen Euro, dem Jahresumsatz des Internetdienstleisters, verkaufen. Von den zu Anfang 40 Kaufinteressenten seien noch United Internet, Freenet, Versatel, Telecom Italia und die niederländische KPN im Rennen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise.
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