Chiphersteller AMD will in den kommenden sechs Monaten den Absatz von Desktop-CPUs um über 30 Prozent steigern. Verzeichnete der Intel-Konkurrent in den ersten sechs Monaten knappe 20 Millionen ausgelieferte Desktop-CPUs, soll diese Zahl im zweiten Halbjahr auf 26 Millionen gesteigert werden. Wie das taiwanesische Branchenportal „Digitimes“ berichtet, soll für diese Steigerung die zunehmende Nachfrage für AM2-Prozessoren verantwortlich sein.
Sollte AMD den eigenen Erwartungen nachkommen, könnte der Marktanteil am weltweiten Desktop-PC-Markt bis zum Jahresende auf 32 Prozent gesteigert werden. Marktforscher wie etwa Gartner und IDC gehen indes nur von einem jährlichen Branchenwachstum von rund elf Prozent aus – deutlich unter den Zielen von AMD.
Diese hoch gesteckten Erwartungen will AMD durch die steigende Nachfrage nach AM2-Prozessoren und mit Hilfe von Singapurs Auftragshersteller Chartered Semiconductor erreichen. Chartered wurde von AMD mit der Produktion von 64-Bit-CPUs beauftragt und lieferte die ersten AMD-Prozessoren bereits im Juli aus.
Erst kürzlich hatten die Marktforscher in Isuppli aufgrund des harten Konkurrenz-Kampfes von vollen Lagerbeständen berichtet, die jedoch hauptsächlich den Konkurrenten Intel betrafen. Hauptgründe für die vollen Lagerhallen sind die Einführung neuer Prozessoren sowie der Preiskampf, so dass die Kunden in Erwartung weiterer Preisnachlässe derzeit eher kleinere Aufträge erteilen.
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