Google hat Schätzungen zum Anteil betrügerischer Adwords-Klicks als übertrieben dargestellt. In der Studie „How Fictitious Clicks Occur in Third-Party Click Fraud Audit Reports“ argumentiert das Unternehmen, viele der angeblich betrügerischen Klicks auf Adwords-Webung hätten gar nicht stattgefunden.
So werde in einigen Berichten ein Klick beispielsweise fünfmal gezählt, sagte Shuman Ghosemajumder, Business Product Manager for Trust and Safety bei Google. Dies könne passieren, wenn ein Nutzer der Zurück- oder Reload-Button seines Browsers verwendet oder ein neues Fenster öffnet, das den Reload der Seite nach sich zieht.
Google will zudem Beweise dafür gefunden haben, dass in einigen Berichten der Traffic eines Werbetreibenden in der Übersicht eines anderen Werbetreibenden aufgetaucht ist.
Zu einer realistischen Einschätzung des Anteils betrügerischer Klicks werden Daten des Websitebetreibers und von Google benötigt. Dass der Suchmaschinenbetreiber diese nicht bereitstellt, mache es zu einem schwierigen Unterfangen, sagte Click-Forensics-CEO Tom Cuthbert. Das Unternehmen wird in der neuen Google-Studie genannt. „Ich stehe zu unserer Methode“, so Cuthbert. Man werde darin mit Google jedoch nie übereinstimmen.
Alchemist-Media-Gründerin Jessie Stricchiola sagte, sie habe die Google Studie noch nicht gelesen. Sie hat in diesem Zusammenhang jedoch darauf hingewiesen, dass mehrere Sammelklagen notwendig waren, um Google zur Kooperation zu bewegen.
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