Musik, Bilder, Video: Die neuen Features in Windows Vista

Microsoft bindet in Windows Vista erstmals ein Programm für die Organisation von Fotos und Videos ein. Bislang könnte diese Aufgabe nur mit dem Explorer erledigt werden.

Anders als es der Name Windows-Fotogalerie vermuten lässt, werden in dem so bezeichneten Programm neben digitalen Bildern auch Videos abgelegt. Die Sortierung erfolgt über eine Baumstruktur am linken Rand auf der Basis von Metadaten. Das Aufnahmedatum ist dabei das Hauptkriterium.

So genannte Markierungen haben einen hohen Stellenwert für die Organisation von Bildern und Videos . Dabei handelt es sich um selbst- oder vordefinierte Keywords, die einzelnen Elementen per Drag and Drop zugewiesen werden können. Dadurch wird die spätere Suche erleichtert. Der Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass die Zuweisung vollkommen manuell erfolgen muss. Microsoft sollte sich im ersten Windows-Release nach fünf Jahren etwas visionärer zeigen.

Assistenten bieten die Möglichkeit, Bilder auszudrucken, sie zu verkleinern und per E-Mail zu verschicken oder sie auf DVD zu brennen. Letzteres funktioniert auch bei Videos.

Der Doppelklick auf ein Medienelement öffnet einen in die Applikation integrierten Viewer. Dort stehen rudimentäre Bildbearbeitungsfunktionen (Belichtung, Farbe, Bildzuschnitt, Rote-Augen-Effekt) zur Verfügung. Durch eine Versionsverwaltung im Dateisystem lassen sich Änderungen zu jedem Zeitpunkt wieder rückgängig machen.

Die von Microsoft versprochene RAW-Unterstützung ist in der Fotogalerie ebenso wie in anderen Bereichen des Betriebssystems noch nicht zu sehen. Die Kamerahersteller müssen laut Microsoft erst die passenden Plugins liefern.