Vielseitiges UMTS-Smartphone: Sony Ericsson M600i

Als UMTS-Handy mit Tri-Band-GMS-Unterstützung taugt das Sony Ericsson gut für Reisen. Das Testgerät meldet 60 MByte frei bleibenden Speicher für Daten und Applikationen, den man durch einen Speicherkarte wie erwähnt erweitern kann. Eine 64-MByte-Karte liegt ab Werk bei.

Push-E-Mail wird vom M600i unterstützt; die Standardlösung dafür wäre Microsoft Exchange Activesync. Das Handy bietet darüber hinaus Support für Blackberry Connect 2.1, Visto und Altexia. Laut Website sollen I-Anywhere, Nokia Intellisync und Seven bald folgen. Man kann auch gewöhnliche E-Mail-Konten nach POP, IMAP oder SMTP auf dem Handy einrichten.

Neben dem Infrarot-Port bietet das Smartphone Bluetooth, aber leider keine WLAN-Unterstützung – im Unterschied etwa zu Nokias E61. Das Fehlen einer eingebauten Kamera haben beide Handys gemeinsam. Das M600i kann somit nicht für Videotelefonie eingesetzt werden.

Zusätzlich zur QWERTY-Tastatur gibt es zwei Texteingabe-Methoden. Die Bildschirm ist berührungsempfindlich und kann mit einer On-Screen-Tastatur belegt werden. Dann tippt man mit dem Stylus auf die dargestellten Tasten. Oder man nutzt die Handschriftenerkennung, um direkt auf den Bildschirm zu schreiben. Obwohl die Erkennung gut funktioniert, kam während des Tests hauptsächlich die äußerst effiziente Tastatur zum Einsatz: Das spart Zeit.

Das M600i wird mit einer Reihe von Programmen ausgeliefert: Ein Kalender ist vorhanden, auch ein Notizblock, Aufgabenplaner, ein PDF-Viewer sowie Quickoffice, mit dem man Textdokumente und Tabellenkalkulationen erstellen kann. Quickoffice erlaubt den Austausch von Dokumenten mit Word und Excel. Zusätzlich zu diesen für Geschäftskunden wichtigen Programmen gibt es einen E-Mail-Client und den Ericsson Mobile Organiser, der auf einem Bildschirm Zugriff auf SMS, MMS, E-Mail und Voicemail gewährt.

Daneben spielen Musik, Audio im Allgemeinen und Unterhaltung eine wichtige Rolle. Ein Tool zum Erstellen von Klingeltönen namens Music DJ ist beispielsweise installiert. Die hochwertige Grafik der 3D-Engine demonstriert das Spiel Vijay Singh Pro Golf 2005 3D, neben dem der Tetris-Klon Quadrapop ziemlich alt aussieht.

Zu den weiteren Programmen zählen eine Sprachaufzeichnung, Bildbetrachter, Webbrowser und RSS-Reader. Besonders der RSS-Reader ist sinnvoll: Über UMTS holt er sich die nötigen Feeds immens schnell aus dem Internet und stellt sie übersichtlich dar. Auch der Broswer funktioniert gut. Die Seiten werden so aufbereitet, dass man nicht horizontal scrollen muss. Auch kann man mehrere Seiten auf einmal öffnen und zwischen ihnen wechseln, indem man auf bestimmte Icons tippt. Außerdem ist es möglich, Seiten im Querformat darzustellen, was oft praktischer als Hochformat ist.

Über das Programm PC Suite kann man Kontakte und Termine mit dem Rechner synchronisieren. Sonys Software Disc2Phone dient dafür, Musik vom PC auf das M600i zu überspielen. Während des Kopiervorgangs kann noch die Bitrate geändert werden, wenn man mehr Dateien auf das Gerät quetschen möchte. Alternativ lassen sich Daten auch im Windows-Explorer überspielen, da das M600i als Massenspeicher angezeigt wird.

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ZDNet.de Redaktion

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