Ein IBM-Manager hat den Konkurrenten Sun Microsystems auf der Linuxworld in San Francisco scharf kritisiert: Open Solaris sei kein echtes Open-Source-Projekt, sondern eine Fassade. Sun sieht das erwartungsgemäß anders.
Die Kontrolle über Solaris liege weiterhin bei Sun, so IBM Vice President Dan Frye, der das Linux Technology Center des Unternehmens leitet. „Sun hält alles hinter der Firewall. Die Community sieht nichts.“ Wenn der Java-Erfinder es ernst meinen würde, könnte er mit einfachen Mitteln eine echte Community aufbauen.
Sun widerspricht der Einschätzung von Frye: „Ich bin nicht sicher, warum IBM die Open-Solaris-Community angreift“, sagte Sun-Manager Jim Grisanzio. Sein Unternehmen hätte 16 Mal Sourcecode veröffentlicht, 116 Außenstehende hätten bislang an dem Projekt mitgewirkt.
Frye sagte, IBM sei besorgt gewesen, dass Open Solaris zu einer Bedrohung werden könnte. Er habe einen Programmierer beauftragt, die Entwicklung des Projekts zu beobachten. Man sei aber zu dem Schluss gekommen, dass keien Gefahr davon ausgehe.
„Sie haben nichts getan, um eine Community aufzubauen“, sagte Frye. Nur 16 Personen außerhalb von Sun hätten in den ersten elf Monaten Code eingebracht. Bei der Veröffentlichung von Linux im Jahr 1991 seien es selbst ohne Internet und Werbung zehnmal so viele gewesen.
Sun bestreitet diese Zahlen. „Wir haben 130 Mailinglisten, mit denen sich tausende Mitglieder austauschen. Wir haben 40 Communities und 40 Projekte ins Leben gerufen, seit dem Launch 16 Mal Quellcode veröffentlicht und die Roadmap offengelegt“, so Grisanzio. Zudem seien 119 Codebeiträge integriert und die Entwicklungsprozesse veröffentlicht worden.
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