Auch der Weltraum-Klassiker „Odyssee 2001“ von Stanley Kubrik führt die Gefahren am einschmeichelnd sprechenden Bordsystems HAL vor, das sich nicht nur als regierungshörig und menschenverachtend erweist, sondern auch als größenwahnsinnig. Wie sehr Big Blue mit solchen Ängsten identifiziert wurde zeigt, dass sich hinter HAL das jeweils um einen Buchstaben im Alphabet verschobenen Kürzel IBM verbirgt.
Umso genialer erwies sich die Strategie des Konzerns, sich das gegnerische Konzept des persönlichen Computers anzueignen. Es bestand darin mit Hilfe des Diktatoren und schnöden Mammon verachtenden Tramps Charly Chaplin als Werbeträger den PC auf der ganzen Welt zu verbreiten. Am ehesten passt Chaplins trauriger Blick dazu, dass sich IBMs Bürogerät dank trister Tabellenkalkulation als (Spaß-)Killerapplikation weltweit etablierte. Insofern ist 1981 tatsächlich ein bemerkenswertes Datum.
Im selben Jahr hat im Übrigen auch Xerox seinen Star 8010 vorgestellt: einen Rechner mit grafischer Oberfläche und WYSIWYG-Textverarbeitung, Maus, Laser-Drucker, Ethernet-Netzwerkfähigkeit und der objektorientierten Programmiersprache Smalltalk. Insofern ist die Vision von 1969 schon damals eingelöst worden.
Am 25. Geburtstag des PCs arbeitet die Industrie jedoch vor allem an seiner Abschaffung. So kollabiert ein Hersteller nach dem anderen am ruinösen Preiskampf. Zudem wird die PC-Technik immer mehr in Handys, Musik-Player und Fernseher eingebaut. Aus Sicht des PCs als Gerät, gibt es also wenig Grund zu feiern. Nur die nach wie vor mangelhafte Spracherkennung verhindert, dass Bildschirm und Tastatur von unseren Schreibtischen verschwinden. Apropos: Nie wieder hat es so gute Tastaturen gegeben wie einst für die klassichen IBM-PCs.
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