Die Unternehmen Silicon Storage Technology (SST) und Taiwan Semiconductor haben bekannt gegeben, dass sie künftig gemeinsam an der Entwicklung von 90-Nanometer-embedded-Flash-Technologie arbeiten wollen. Gleichzeitig unterzeichneten die neuen Partner einen Lizenzvertrag, wonach SST’s SuperFlash-Technologie in das embedded-Flash-Memory-Portfolio von TMSC aufgenommen werde. Die Partnerschaft ist auf eine zehnjährige Kooperation ausgelegt, so die Unternehmen.
„Flash-Speicher in 90-Nanometer-Bauweise werden in wenigen Jahren ein Mainstream-Produkt sein“, meint Sam Sambasivam, Verantwortlicher für Geschäftsentwicklung bei SST. Er ist der Überzeugung, dass diese Technologie nicht nur in hochwertigen Smartphones sondern in allen datenintensiven Geräten zu finden sein werde, wo hohe Speichergeschwindigkeit vorausgesetzt wird – beispielsweise in MP3-Playern oder bei GPS-Navigationssystemen in Autos. „Die Nachfrage des Marktes wird die Entwicklung im Flash-Speicher-Sektor weiterhin nachhaltig vorantreiben“, so Sambasivam.
Die 90-Nanometer-Technik ermögliche es, höhere Datentransfergeschwindigkeiten (300 Megahertz) innerhalb der Chips umzusetzen. „Wer mehr Speicherplatz und mehr Datenumsatz in PDA und Mobiltelefonen haben will, der benötigt schnellere Chips“, meint Sambasivam. SST und TMSC arbeiten daran, diese Chips in Zukunft kleiner und leistungsfähiger zu machen. Bei zunehmender Komplexität der Chips kann jedoch auch der Bedarf an Energie ansteigen. Sambasivam glaubt allerdings nicht, dass der Energiehunger der Speicher über die Versorgungsfähigkeit von aktuellen Akkus hinausgehen wird. Erste Muster der neuen Chips wollen die Unternehmen schon 2007 präsentieren.
Der Markt für integrierte Flash-Speicher hat laut dem Marktforschungsunternehmen Webfeet Research einen kontinuierlichen Aufschwung vor sich. Durch die wachsende Nachfrage soll der globale Markt bis 2011 auf 6,7 Milliarden Dollar anwachsen. Dies wäre ein jährliches Durchschnittswachstum von 14,4 Prozent. „Die Popularität von mobilen Endgeräten hat eine große Nachfrage an verschiedenen integrierten Speicherelementen ausgelöst“, meint WebFeet-CEO Alan Niebel.
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