Security-Experten von Ciphertrust zufolge hat die Zahl von Zombie-PCs um 23 Prozent zugenommen. Dies sei auf eine Windows-Sicherheitslücke zurückzuführen, für die Microsoft im Rahmen des letzten Patch Day ein Update bereitgestellt hat.
Ungepatchte Rechner wurden von Mocbot und damit verwandten Würmern befallen. Der Schädling ist auch unter den Namen Cuebot und Graweg bekannt.
„Ungefähr am 13 August, dem Wochenende nach dem Black Tuesday, haben wir einen allmählichen Anstieg der durchschnittlichen Zahl neuer Zombies festgestellt“, sagte Dmitri Alperovitch, Wissenschaftler bei Ciphertrust. „Die Zahl stieg von täglich 214.000 in der vorangegangenen Woche auf 265.000.“ Zombie-Rechner sind PCs, die nach einem Schädlingsbefall komplett von außen kontrolliert und für die Durchführung von Angriffen oder zum Spam-Versand missbraucht werden.
Alperovitch schätzt, dass bislang zwischen 500.000 und eine Million Rechner von Mocbot gekapert wurden. Ein höheres Volumen an Spam sei die Folge. Die unerwünschten Werbenachrichten hätten diese Woche einen Anteil von 81 Prozent am gesamten E-Mail-Verkehr erreicht. „Ich würde das nicht als großen Ausbruch bezeichnen, aber es ist ein merklicher Unterschied.“, so Alperovitch.
Um Infektionen zu vermeiden, sollen Windows-Nutzer den Patch für die im Security-Bulletin MS04-040 gemeldete Lücke installieren. Er kann aus dem Internet oder über Windows Update bezogen werden.
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