Der US-Portalbetreiber AOL erweitert sein Videoangebot. Das Tochterunternehmen des Medienkonzerns Time Warner hat dazu Verträge mit vier großen Hollywoodstudios abgeschlossen. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, sollen künftig Filme von 20th Century Fox, Sony Pictures, News Corp. sowie Universal Pictures auf der Internetplattform zum Download angeboten werden. Die Preise für die einzelnen Filmtitel hat AOL zwischen 9,99 und 19,99 Dollar angesiedelt. Die Downloads können offline auf dem PC geschaut sowie auf kompatible mobile Geräte übertragen werden.
„In Deutschland gibt es derzeit kein Filmangebot über AOL“, heißt es seitens der Pressestelle von AOL Deutschland. Die kursierenden Gerüchte über die neuen Verträge mit den vier Filmstudios wolle man zurzeit nicht kommentieren. In den USA wurden auf der Internetplattform bislang bereits verschiedene Serien als Downloads verbreitet. Anfang August hatte das Unternehmen auch ein eigenes Videoportal nach dem Vorbild von Youtube gestartet.
Grund für die Erschließung neuer Geschäftsfelder ist vor allem der zunehmende Nutzerschwund bei AOL. Während in der Vergangenheit die meisten Dienste nur kostenpflichtig angeboten wurden, setzt der Konzern nun verstärkt auf freie Services, die von jedem User genutzt werden können. Bislang hat AOL bereits Verträge mit 17 verschiedenen Video-Content-Anbietern geschlossen und bietet 45 On-Demand-Kanäle an. Es werden teilweise gratis, teilweise kostenpflichtige Inhalte über das Portal verbreitet.
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