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IFA-Trends 2006: Fernseher und Medien für High Definition

Auch in Deutschland spart so manche Sendeanstalt an der Übertragungsbandbreite. Vor allem die ARD begrenzt die Bandbreite teilweise so stark, dass die Qualität auf der Strecke bleibt. Während dies bei Röhren-TVs wegen der geringen Größe und niedrigen Auflösung kaum auffällt, bringen hochauflösende LCD- und Plasma-Fernseher die mangelnde Qualität des ausgestrahlten Signals auf den teuren Bildschirm.

Auch die privaten Kanäle sind nicht dafür bekannt, dauerhaft mit einer hohen Bandbreite die TV-Signale ins Wohnzimmer zu senden. Während der Bundesliga-Konferenz bei Premiere verschlechtert sich die Qualität der anderen Kanälen. Die Premiere-Bandbreite wird Samstagnachmittag hauptsächlich für die Fußball-Übertragung reserviert, sodass die Übertragungsqualität der anderen Kanäle darunter leidet. Möglicherweise wird dies bei Satellitenempfang bald nicht mehr so sein, da hierfür Newcomer Arena die alleinigen Vermarktungsrechte besitzt.

Zahlreiche TV-Anstalten senden mit niedriger Bandbreite und sorgen so für eine schlechte Bildqualität.

Die Bandbreiten-Problematik tritt bei allen digitalen Übertragungswegen auf. Ob es nun DVB-T, Kabel oder Satellit ist, macht keinen Unterschied. Der einzige Sender, der mit einer relativ kontinuierlich hohen Datenrate sendet, ist das ZDF. So kann es passieren, dass das digitale ARD-Signal übers Kabel schlechter ist als das ZDF-Signal über DVB-T, obwohl das terrestrisch ausgestrahlte Digital-Fernsehen wegen der vorhandenen Bandbreiten-Limits neben der analogen Einspeisung bei vielen Fachleuten per se als schlechtestmögliche Quelle für einen hochwertigen LCD- oder Plasma-TV gesehen wird.

Dieser Sachverhalt wird in einschlägigen Insider-Foren schon seit längerem diskutiert. Jedoch bleibt den meisten TV-Zuschauern diese Problematik verborgen. Sie schieben die mangelhafte Bildqualität auf den gerade gekauften High-End-Bildschirm. Die TV-Hersteller schauen derzeit kommentarlos zu.

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ZDNet.de Redaktion

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