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IFA-Trends 2006: Fernseher und Medien für High Definition

HD-Ready-TVs mit integriertem HDTV-Receiver sind derzeit noch selten. Der Vorteil dieser Geräte liegt in einer einfacheren Bedienung im Vergleich zu einem HD-Fernseher mit HDTV-Settop-Box. Es wird nur eine Fernbedienung benötigt, und zudem bleibt eine HDMI-Schnittstelle frei, die ansonsten mit dem Anschluss der Settop-Box belegt wäre.

Von Humax ist der LDE HD32S verfügbar und Loewe will zur IFA einige neue Modelle mit integriertem HDTV-Receiver vorstellen. Letztere sollen auch über einen Festplatten-Rekorder verfügen.

Blu-ray oder HD-DVD

Der Streit der Formate bei der Verbreitung von Discs mit HD-Inhalten hält weiter an. Auf der IFA rührt die
Blu-ray-Association
gehörig die Werbetrommel. Toshiba ist die einzige Firma, die auf der Messe HD-DVD-Laufwerke präsentiert. Da allerdings die angebotenen Geräte in der Regel mehr als 1000 Euro kosten, dürften sich die meisten Messe-Besucher derzeit nicht unbedingt für den Ausgang des Format-Streits interessieren.

Mit der Vorstellung von Sonys Playstation 3 Ende des Jahres dürfte die Blu-ray-Technik an HD-DVD vorbeiziehen, was die Verbreitung der Laufwerke anbelangt. Allerdings will Microsoft HD-DVD in die nächste Xbox einbauen, sodass man davon ausgehen kann, dass beide Technologien am Markt überleben werden.

Fazit

Der Einstieg in die HDTV-Welt führt über einige Stolpersteinen. Wer sich auskennt, geht ihnen aus dem Weg (siehe Checkliste auf der nächsten Seite). Die Technik für scharfe Bilder bei schnellen Bewegungen bieten schon einige Hersteller. Vom praktischen Nutzen der Lösungen muss sich jeder selbst ein Bild machen. Tests und Kaufberatungen können deshalb nur eine Hilfestellung für die Begutachtung der Geräte und für Fragen an die Hersteller sein.

Durch den Preisverfall in den vergangenen Monaten sind HD-Ready-Geräte so günstig wie nie zuvor. Hochwertige 32-Zoll-Geräte mit einer Bildschirm-Diagonalen von 82 Zentimetern sind bereits für gut 800 Euro erhältlich. Fünf Zoll mehr (94 cm Diagonale) schlagen mit gut 400 Euro zusätzlich zu Buche. Für 40/42-Zoll-Geräte sind weitere 400 Euro fällig. High-End-Geräte mit voller HD-Auflösung sind wesentlich teuerer. So kostet etwa der Philips Cineos 37 PF 9731D mit knapp 3800 Euro mehr als das Dreifache dessen, was man für den schon recht guten LG 37 LC2R ausgeben muss. Gemessen an dem geringen Angebot von Full-HD-Sendungen werden die meisten Anwender wohl kaum bereit sein, diesen Mehrpreis zu bezahlen.

Egal für welches Modell man sich schlussendlich entscheidet: Nächstes Jahr wird es wiederum bessere Geräte geben. Das Bessere ist eben des Guten Feind.

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    ZDNet.de Redaktion

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